Skip to main content

2002 | Buch

Exzellenz in Dienstleistung und Vertrieb

Konzeptionelle Grundlagen und empirische Ergebnisse

herausgegeben von: Dieter Ahlert, Heiner Evanschitzky, Josef Hesse

Verlag: Gabler Verlag

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Die Frage nach Erfolgskonzepten für Unternehmen ist so alt wie die Geschichte der Wirtschaft. Die zentrale Frage, welche die handelnden Subjekte antreibt, ist und bleibt die nach dem ,,Erfolg". Dabei ist es zunächst zweitrangig, wie der Maßstab des Erfolgs aussieht und auf welches Ziel das Handeln gerichtet ist. Es geht vielmehr darum, dass überhaupt ein Ziel angestrebt wird. Erfolg kann somit als "Grad der Zielerreichung" verstanden werden. ,,Exzellenz in Dienstleistung und Vertrieb - Konzeptionelle Grundlagen und empirische Ergebnisse" lautet der Titel des vorliegenden Buchs. Dies deutet bereits an, dass im Rahmen der hier durchgeführten theoretischen und empirischen Analysen versucht wur­ de herauszuarbeiten, welche Faktoren die exzellenten von den weniger erfolgreichen Anbietern unterscheiden. Dabei wurde bewusst eine Trennung zwischen Dienstleistung und Vertrieb vorgenommen. Für jedes wirtschaftlich agierende Unternehmen ist der Vertrieb erfolgsrelevant und somit sind exzellente Vorbilder in der gesamten Wirtschaft und nicht etwa nur im tertiären Sektor zu suchen. Ziel des Buchs ist es, in ausgewählten Bereichen der Wirtschaft - und dabei insbesonde­ re im tertiären Sektor - relevante Erfolgsfaktoren zu entdecken und daraus Handlungs­ empfehlungen abzuleiten. Inhaltlich gliedert sich das Buch in drei Teile: Im ersten Teil wird das allen Beiträgen zugrunde liegende Verständnis des Analyseobjekts, das Dienstleistungsnetzwerk, erläu­ tert und diesbezüglich eine Typologie vorgestellt. Der auf der Typologisierung basieren­ de "Service Cube" stellt Dienstleistungsnetzwerke in einem dreidimensionalen Raum dar. Es lassen sich anhand von ,,Bewertungsvorschriften" alle existierenden Dienstleister einordnen. Somit kann in die Dienstleistungsbranche die für weitere wissenschaftliche Untersuchungen gebotene Ordnung gebracht werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Erfolgsforschung in Dienstleistungsnetzwerken
Zusammenfassung
Der Begriff des Dienstleistungsnetzwerks ist sehr abstrakt. Es lassen sich vielfältige Organisationsformen, die eine große Bandbreite von Dienstleistungen erbringen, unter dieser Bezeichnung zusammenfassen. Bevor im weiteren Verlauf dieses Buchs erläutert werden kann, wodurch sich erfolgreiche Dienstleistungsnetzwerke auszeichnen, ist in diesem Beitrag die theoretische Grundlage der Erfolgsfaktorenforschung in Dienstleistungsnetzwerken zu legen. Eine Eingrenzung des Untersuchungsbereichs und die Schaffung eines einheitlichen Begriffsverständnisses ist notwendig. Hierzu soll im Folgenden definiert werden, was unter einem Dienstleistungsnetzwerk zu verstehen ist.
Dieter Ahlert, Günther Blaich, Heiner Evanschitzky, Josef Hesse
Erfolgsfaktoren in der New Economy
Zusammenfassung
Die sogenannte „New Economy“, soviel ist seit den spektakulären Pleiten zahlreicher dot.coms klar geworden, ist im Kern immer noch eine „Economy“. Diese funktioniert nach den Regeln und Gesetzen des Marktes. Der Euphorie der späten 90er Jahre, die geprägt waren durch das Aufkommen neuer Geschäftsideen und vermeintlich neuer Geschäftsmodelle, folgte spätestens seit Anfang des Jahres 2000 eine Phase der Ernüchterung.
Heiner Evanschitzky, Thomas Mörsdorf
Erfolgsfaktoren des Vertriebs
Zusammenfassung
„Man muss Dinge nehmen, wie sie kommen; aber man sollte sie so kommen lassen, wie man sie nehmen möchte“. Das vorangestellte Zitat von Goetz Curt beschreibt die Wichtigkeit eines analytischen Vorgehens bei der Planung, Steuerung und Kontrolle der Aufgabenbereiche eines Unternehmens. Gerade bei der Steuerung des Vertriebs ist ein solches Vorgehen von erfolgsentscheidender Wichtigkeit. Die Dominanz der Kundenorientierung im Marketing führt dazu, dass sich die Unternehmen in Deutschland zunehmend auf die Bedürfnisse heterogener Zielgruppen einstellen müssen. Dies gilt auch für die Gestaltung des Vertriebs, welcher entsprechend seiner Aufgabenbereiche (Abschnitt 2.2.2) eng mit den jeweiligen Vertriebspartnern respektive Konsumenten zusammenarbeiten muss.
Josef Hesse, Matthias Huckemann
Erfolgsfaktoren für Bankdienstleister
Zusammenfassung
Der Einfluss des Internets auf die Wirtschaft nimmt stetig zu. Insbesondere die Finanzdienstleistungsbranche mit ihren großenteils digitalisierbaren Produkten wie etwa der bargeldlosen Zahlungsabwicklung ist von einer Neustrukturierung des Marktes betroffen. Nach einer Statistik des Bundesverbandes deutscher Banken wurden 1999 ca. 10,16 Millionen Online-Konten in Deutschland geführt. In 1995 waren es zum Vergleich noch 1,39 Millionen (vgl. Bundesverband deutscher Banken, 2000, online im Internet). Durch die Veränderung des Konsumentenverhaltens werden die Unternehmen gezwungen, sich im Rahmen ihrer strategischen Planungen mit dem Thema Internet auseinanderzusetzen. Diese, das Internet integrierenden, strategischen Planungen können hier allerdings nicht nur als unvermeidbares Übel zur Verteidigung alter Positionen verstanden werden. Sie bieten sowohl neuen Marktteilnehmern als auch den bereits am Markt etablierten Unternehmen die Möglichkeit, neue Potenziale zu erschließen.
Dirk Heinrich
Erfolgsfaktoren von Franchisesystemen
Zusammenfassung
In vielen Bereichen der Wirtschaft ist die Erfolgsermittlung von großer Bedeutung. Die Messung des Konstruktes Erfolg sowie der dahinterliegenden Faktoren (Erfolgsfaktoren) gestaltet sich in der Realität sehr schwierig. Es handelt sich um theoretische Konstrukte, die nicht ohne weiteres operationalisiert werden können.
Guido Berthold, Christoph Klöpper
Der Erfolgsfaktor CRM am Beispiel der ASP-Branche
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Austauschbarkeit von Dienstleistungen, einer erhöhten Anspruchshaltung der Verbraucher sowie einer damit einhergehenden Abnahme der Kundenloyalität hat sich in den letzten Jahren der Wettbewerbs- und Kostendruck in der Dienstleistungsbranche wesentlich verschärft (vgl. Meffert, 2000b, S. 117). Diese Entwicklungen haben bei vielen Dienstleistungsnetzwerken zu einer tiefgreifenden strategischen Neuorientierung geführt. Galt es bisher, vor allem durch klassische Instrumente des Massenmarketing, Neukunden zu gewinnen, rücken heute Aspekte der Kundenbindung stärker in den Mittelpunkt vieler Unternehmensstrategien (vgl. Holland/ Heeg, 1998, S. 21). Damit hat sich ein Wandel von der Transaktionsorientierung hin zu einer Kunden- und Beziehungsorientierung vollzogen (Grönroos, 1994). Dabei ist es wichtig, den Kunden individuell anzusprechen und ihm Dienstleistungen anzubieten, die auf seine spezifischen und aktuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind (Diller, 1995, S. 443).
Thomas Berheide, Maren Wunderlich
NetworkExcellence — Positionierungsmodell und erfolgsfaktorenorientierte Balanced Scorecard
Zusammenfassung
Zur Einordnung, Positionierung und letztlich Bewertung verschiedener Dienstleistungsunternehmen bzw. -netzwerke bietet sich die Schaffung eines konzeptionellen Rahmens an. Dieser sollte zwei Aspekte beinhalten:
  • ein Positionierungsmodell und
  • eine erfolgsfaktorenorientierte Balanced Scorecard (BSC).
Heiner Evanschitzky, Julian Steiff
Backmatter
Metadaten
Titel
Exzellenz in Dienstleistung und Vertrieb
herausgegeben von
Dieter Ahlert
Heiner Evanschitzky
Josef Hesse
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-90863-6
Print ISBN
978-3-322-90864-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-90863-6