„Das Pariser Klimaabkommen ist nicht nur im Interesse der Umwelt, sondern auch der Wirtschaft. Je früher Unternehmen Klarheit über die weltweiten Emissionsziele haben, desto besser können sie ihre Investitionen entsprechend planen. Ein politisches Hin und Her in der Klimapolitik ist ganz sicher nicht im Sinne der Industrie“, sagte Stefanie Grubert, Bosch Rexroth AG und Vorsitzende des Umweltausschusses des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) vor dem Start der Weltklimakonferenz (COP23) in Bonn. Der Maschinenbau versteht sich als Schlüsselindustrie in der Klimapolitik, weil seine Unternehmen andere Branchen mit effizienten und emissionsmindernden Technologien ausrüsten.
Das Zögern eines Landes darf die Staatengemeinschaft nach Ansicht des VDMA nicht davon abhalten, zeitnah verlässliche Wege zur Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen zu formulieren. Eine Verlangsamung der internationalen Klimaschutzbemühungen würde nur bedeuten, dass Investitionen in ressourceneffiziente Technologien zu einem späteren Zeitpunkt zu höheren Kosten nachgeholt werden müssten. Gruber erwartet von der Klimakonferenz in Bonn, dass ein klarer Rahmen und Kriterien für Klimaschutzmaßnahmen entwickelt werden, damit die Bemühungen auf den unterschiedlichen Erdteilen vergleichbar werden. Wenn Klimaschutz nicht zum Wettbewerbsnachteil werden soll, müssen die Lasten unter den Partnerländern ebenso gerecht verteilt werden wie die Märkte für entsprechende Technologien offen sein müssen.“