Skip to main content

2015 | Buch

Facebook in der Sozialen Arbeit

Aktuelle Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe für eine professionelle Nutzung

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Nicole Alfert analysiert den Einfluss von Mediatisierungsprozessen auf die Soziale Arbeit unter Berücksichtigung des Sozialen Netzwerkes Facebook als Gegenstand und Handlungskontext in der Kinder- und Jugendarbeit. Sie untersucht in einer explorativen Studie die Nutzung sowie Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe auf Seiten der pädagogischen Fachkräfte. Die Auswertungen zeigen, dass dem feststellbaren Engagement der Fachkräfte und der verbreiteten beruflichen Nutzung von Facebook eine strategische Planungs- und Konzeptentwicklung, ein entsprechender Informationsgehalt sowie ausreichende Ressourcen im beruflichen Alltag nicht entsprechen. Zu konstatieren bleibt ein erheblicher Aus-, Fort- und Weiterbildungsbedarf, so dass die Ergebnisse wichtige Impulse für die aktuelle Diskussion liefern.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Seit dem Jahr 1927 ernennt das US-amerikanische Magazin „Time“ jährlich eine Person, Gruppe, Idee oder ein Objekt zur „Person of the Year“. Ausgewählt werden diejenigen, die nach Ansicht der Redaktion die Welt in dem jeweiligen Jahr maßgeblich verändert haben. Darunter fallen beispielsweise politisch einflussreiche Größen, Menschen die stetig Gegenstand der öffentlichen Diskussion waren, oder auch Menschen, die wichtige Trends gesetzt haben – positiv wie auch negativ.
Nicole Alfert
2. Web 2.0, Social Web & Social Network Sites
Zusammenfassung
Um das Soziale Netzwerk Facebook als Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit einzuordnen und um im Weiteren die Bedeutung für Kinder und Jugendliche und für die Soziale Arbeit herauszuarbeiten, bedarf es zunächst einer Klärung, was soziale Onlinenetzwerke überhaupt sind. Hierzu werden theoretische Grundlagen mit der Beschreibung und Abgrenzung der Begriffe Web 2.0 und Social Web geschaffen. Ziel ist es, die Merkmale und Möglichkeiten des heutigen Internets darzustellen, um darauf aufbauend eine kurze Klassifikation von Social Web- Anwendungen zu liefern, worunter die sozialen Onlinenetzwerke ausführlich beleuchtet werden.
Nicole Alfert
3. Facebook – Der Triumph eines Sozialen Netzwerkes
Zusammenfassung
Facebook wurde im Februar 2004 unter dem Motto „Facebook ermöglicht es dir, mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen“ (www.facebook.com) veröffentlicht und zählt derzeit nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Mitglieder (vgl. Facebook.com 2013a). Durch die enorme Vielseitigkeit und die hohe Mitgliederzahl ist Facebook „das derzeit wichtigste und vielseitigste soziale Netzwerk der westlichen Welt“ (Schwindt 2012: 13). Wäre Facebook ein Land und jede/r NutzerIn ein/e EinwohnerIn, wäre es nach China und Indien das drittgrößte der Welt (vgl. Zarrella/Zarrella 2011: 9).
Nicole Alfert
4. Die Bedeutung Sozialer Netzwerke für Heranwachsende
Zusammenfassung
Medien, insbesondere die sogenannten Neuen Medien und unter diesen wiederum speziell Soziale Netzwerke, sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Das Alltagshandeln und die Alltagsräume, und so auch die Sozialisationskontexte, sind von Medien durchdrungen. Heranwachsende integrieren insbesondere massenmediale Inhalte wie selbstverständlich in ihren Alltag und ziehen sie heran, um Entwicklungsaufgaben zu bewältigen.
Nicole Alfert
5. Die Bedeutung Sozialer Netzwerke für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung
In den vorherigen Kapiteln wurde aufgezeigt, dass sich Soziale Netzwerke in hoher Geschwindigkeit als zentrale Internetangebote etabliert haben und unter diesen Facebook, durch den exponentiellen Anstieg der NutzerInnenzahlen und der gesamtgesellschaftlichen Durchdringung, eine Monopolstellung einnimmt. Insbesondere im letzten Kapitel ging es um die mediale Alltagsbedeutung, die Nutzungsmuster und die mit der Nutzung einhergehenden Gratifikationen medialen Handelns von Kindern und Jugendlichen. Es wurde ersichtlich, wie stark das Handeln auf Facebook mit der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben korrespondiert. Diese hohe Bedeutung in lebensweltlichen Kontexten der AdressatInnen Sozialer Arbeit macht die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung der Disziplin mit einem noch relativ jungen Phänomen daher bereits deutlich.
Nicole Alfert
6. Das Forschungsprojekt
Zusammenfassung
Im September 2012 fand in der Stadt Münster in Westfalen eine Fachtagung mit dem Titel „Gute Freunde? Social-Media und Soziale Arbeit. Neue Wege der Kommunikation“ statt. Veranstalter war das Jugendinformations- und -bildungszentrum (JIB) des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster.
Nicole Alfert
7. Empirische Analyse der Facebook-Nutzung in der Kinder- und Jugendarbeit
Zusammenfassung
Von den 140 teilnehmenden Tagungsgästen füllten 98 den Fragebogen bis zum Ende aus, woraus sich eine Rücklaufquote von 70 Prozent ergibt. Im Zuge der Datenbereinigung des Gesamtdatensatzes wurden von diesen 98 Fragebögen drei herausgenommen, da die Mehrzahl der Fragen nicht beantwortet wurde und somit keine hinreichende Aussagekraft gewährleistet erschien. In einem ersten Schritt wurde geprüft, aus welchen Handlungsfeldern die Fachkräfte kamen. Die überwiegende Mehrheit (71,6%) ist in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Einrichtungen der Jugendsozialarbeit waren zu 9,5 Prozent vertreten, Felder der Förderung der Erziehung in der Familie zu 8,4 Prozent, Hilfen zur Erziehung zu 4,2 Prozent sowie „andere“ zu 6,3 Prozent.
Nicole Alfert
8. Fazit – Social (Net-)work im Zeitalter der Mediatisierung
Zusammenfassung
Der Anspruch der vorliegenden Arbeit war es, sowohl theoretisch als auch empirisch einen Überblick über gegenwärtige Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe in der Sozialen Arbeit in Bezug zum Sozialen Netzwerk Facebook zu liefern.
Nicole Alfert
Backmatter
Metadaten
Titel
Facebook in der Sozialen Arbeit
verfasst von
Nicole Alfert
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-07100-4
Print ISBN
978-3-658-07099-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07100-4