Fahrassistenzsysteme helfen Autofahrern, Gefahrensituationen zu vermeiden und das Fahrverhalten zu optimieren. Eine Studie hat herausgefunden, welche am häufigsten genutzt werden.
Zu den beliebtesten Fahrassistenzsystemen gehören der Abstandsregelautomat, der Fernlichtassistent, der Notbremsassistent, der Spurwechselassistent, die Verkehrszeichenerkennung und die Einparkhilfe, wie aus einer vom Kfz-Versicherer InShared beauftragten YouGov-Studie hervorgeht. Jedoch verwendet nicht einmal die Hälfte der deutschen Autofahrer (44 %) mindestens eines dieser populärsten Fahrassistenzsysteme.
Von den genannten Assistenzsystemen seien die Befragten am zufriedensten mit der Einparkhilfe. So würden 46 % angeben, dass sie dieses Fahrassistenzsystem am besten im Straßenverkehr unterstütze. Etwa ein Drittel der Befragten empfinde zudem den Abstandsregelautomat (33 %), den Fernlichtassistent (32 %) und den Notbremsassistent (31 %) als hilfreich. Die Verkehrszeichenerkennung (25 %) und der Spurwechselassistent (20 %) würden zu den eher unbeliebteren Assistenzsystemen gehören.
Weiteres Ergebnis der Studie: Männer verwenden Fahrassistenzsysteme insgesamt deutlich häufiger als Frauen. So würden beispielsweise 41 % der Männer eine Einparkhilfe nutzen. Bei den Frauen seien es hingegen 29 %.
Fahrerassistenzsysteme stoßen in Deutschland auf Skepsis
Im Allgemeinen stehen deutsche Autofahrer technischen Hilfsmitteln wie Fahrassistenzsystemen noch skeptisch gegenüber. Laut einer Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 2.500 Personen ab 16 Jahren haben 43 % der Befragten nur geringes oder gar kein Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Assistenzsystemen.
Auch der Online-Automarkt AutoScout24 hat in einer aktuellen Umfrage unter Autofahrern in Deutschland untersucht, wie sehr Autofahrer hierzulande Fahrerassistenzsystemen vertrauen. Das Ergebnis zeigt: Obwohl verschiedene Assistenzsysteme seit Juli 2024 bei Neuzulassungen verpflichtend sind, ist die Skepsis gegenüber diesen Systemen noch sehr groß. So habe jeder vierte Autofahrer gar kein Vertrauen in Fahrerassistenzsysteme. Voraussetzung für mehr Akzeptanz seien die Zuverlässigkeit der Technik sowie die Erfahrung der Nutzer im Umgang mit den Systemen.