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2016 | Buch

Fahrerhaus

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Über dieses Buch

Die komplexe Nutzfahrzeugtechnik anschaulich darzustellen ist Ziel dieses Werkes, das aus 9 einzelnen, in sich abgeschlossenen Beiträgen besteht. Kompakt und gut verständlich bietet es den Überblick heutiger Technik im Nutzfahrzeug. Ausgehend von den grundlegenden Anforderungen des Kunden werden die konzeptionsbestimmenden Charakteristika und Systeme in geschlossenen Beiträgen fundiert dargestellt. In diesem Heft wird das Fahrerhaus des Nutzfahrzeuges für den Nicht-Fachmann aufbereitet. Die drei Funktionen Fahren, Wohnen und Schlafen und die dafür vorgesehenen Ausstattungsmerkmale des Fahrerhauses werden vorgestellt. Wichtige Systeme des Fahrerhauses werden leicht verständlich eingeführt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Vorwort
Zusammenfassung
Seit vielen Jahren arbeite ich in der Nutzfahrzeugbranche. Immer wieder höre ich sinngemäß: „Sie entwickeln Lastwagen? – Das ist ja ein Jungentraum!“ In der Tat, das ist es! Aus dieser Begeisterung heraus, habe ich versucht, mir ein möglichst vollständiges Bild der Lkw-Technik zu machen. Das vorliegende Heft behandelt das Fahrerhaus. Das System des Nutzfahrzeugs, das sich vermutlich am stärksten von anderen Automobilen unterscheidet. Im Fahrerhaus wird nicht nur gefahrzeugt sondern auch gewohnt und geschlafen. Das Fahrerhaus zeigt auch die stärkste Regionalisierung: Es sieht auf dem indischen Subkontinent anders aus als in Nordamerika. Der Fokus des Textes liegt darauf, die in Europa üblichen technischen Lösungen zum Zeitpunkt des Drucks gut verständlich darzustellen.
Michael Hilgers
2. Fahrerhauskonzept
Zusammenfassung
Die offensichtlichste konzeptionelle Frage beim Fahrerhaus ist der Unterschied zwischen Frontlenkerfahrzeugen und Haubenfahrzeugen. Beim Frontlenkerfahrzeug sitzt die Kabine oberhalb des Motors und ist im Wesentlichen kubisch. Beim Haubenfahrzeug sitzt der Motor unter einer Haube und hinter Motor mit Haube schließt sich die Fahrerkabine an. Üblicherweise steht beim Frontlenkerfahrzeug die Windschutzscheibe recht steil, um den maximalen Rauminhalt der kubischen Kabine zu realisieren. Haubenfahrzeuge werden gerne auch mit geneigter Scheibe konzipiert, um einen optisch sanften und aerodynamisch vorteilhaften Übergang von der Haube zum Fahrerhaus zu erreichen. Das Haubenfahrzeug weist verschiedene Vorteile auf: Da der Motor vor dem Fahrerbereich sitzt, lässt sich ein ebener Fahrerhausboden mit niedrigem Einstieg realisieren. Auch ist der Motor leichter zugänglich: Es ist nicht erforderlich die Kabine zu kippen, um den Motor zu erreichen. Ein Haubenfahrzeug lässt sich leichter aerodynamisch optimieren und ist daher günstig für den Kraftstoffverbrauch. Der räumliche Abstand zwischen Motor und Fahrer ist grundsätzlich hilfreich, um den Fahrer mit möglichst geringem Motorgeräusch zu entlasten.
Michael Hilgers
3. Funktionen des Fahrerhauses
Zusammenfassung
Das Fahrerhaus ist zunächst einmal der Arbeitsplatz des Fahrers. Aber gerade im Fernverkehr hat das Fahrerhaus darüber hinaus weitere Funktionen. Es ist Arbeitsplatz, Wohnraum und Schlafraum in einem. Im internationalen Fernverkehr gibt es durchaus Routen, bei denen der Fahrer zwei Wochen oder länger im Fahrerhaus verbringt. Der Aspekt des Wohnen ist daher wichtig für den Fahrer und damit für das Fahrerhaus. Gleichzeitig muss das Fahrerhaus aber auch die Anforderungen eines modernen Arbeitsplatzes erfüllen. Der Fahrerarbeitsplatz muss so beschaffen sein, dass der Fahrer über Stunden hinweg das Fahrzeug sicher, ökonomisch und zügig bewegen kann.
Michael Hilgers
4. Fahrerhaustechnik
Zusammenfassung
Die tragende Struktur des Fahrerhauses nennt man Strukturzelle oder wie beim Gebäudebau Rohbau. Der Rohbau ist in der Regel aus Stahlblech oder (vor allem in den USA verbreitet) aus Aluminium. Die Windschutzscheibe ist in den Rohbau mit einer Gummidichtung eingeklemmt oder eingeklebt. Bei geklebten Scheiben trägt die Windschutzscheibe zur Steifigkeit des Rohbaus bei.
Michael Hilgers
Backmatter
Metadaten
Titel
Fahrerhaus
verfasst von
Michael Hilgers
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-15497-4
Print ISBN
978-3-658-14643-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-15497-4

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