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30.05.2022 | Fahrwerk | Themenschwerpunkt | Online-Artikel

Auf der Suche nach dem perfekten Fahrwerk

verfasst von: Christiane Köllner

30 Sek. Lesedauer
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Elektrifizierung, Vernetzung und autonomes Fahren werden das Fahrwerk künftiger Fahrzeugmodelle beeinflussen. So lassen sich mithilfe elektrischer Allradantriebe Drehmomente zwischen den Achsen dynamischer als bisher verteilen. Zudem verschmelzen die Domänen Fahrwerk und Assistenzsysteme bei der Pkw-Entwicklung durch das teil-, hoch- und vollautomatisierte Fahren zusehends. Gleichzeitig muss für die Bahnführung beim automatisierten Fahren klar sein, ob die Maschine oder der Mensch das Lenkrad kontrolliert, während die Komfortansprüche beim autonomen Fahren steigen. Nicht zuletzt gilt es, die Null-Emission-Ziele und den dazu erforderlichen Leichtbau auch auf das Fahrwerk anzuwenden. Welche Anforderungen das Fahrwerk erfüllen muss, erfahren Sie in unserem Themenschwerpunkt.

Empfehlung der Redaktion

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

Fahrwerk

Automobile sind Fahrzeuge, deren Bewegung auf einer vorgegebenen Oberfläche, in der Regel einer Fahrbahn, vom Fahrer in Längs- und Querrichtung sowie um die Hochachse (Gierachse) in bestimmten, vom Straßenverlauf oder physikalisch vorgegebenen Grenzen, frei bestimmt werden kann, wobei die Quer- und Gierbewegung eng miteinander gekoppelt sind. Hierbei können sich Eingriffe fahrdynamischer Regel- und Assistenzsysteme den Eingaben des Fahrers überlagern mit dem Ziel, das Verhalten des Fahrzeugs günstig zu beeinflussen bzw. den Fahrer zu unterstützen.

Weitere Fachliteratur und Beiträge zum Thema:

01.06.2022 | Titelthema

Potenziale der Fahrbahnzustandsschätzung für mehr Sicherheit in Fahrfunktionen

Mit der Adaption von Reibwerten in der Fahrdynamikregelung können beim assistierten und automatisierten Fahren Kollisionen und das Abkommen von der Fahrbahn besser verhindert werden. Im FAT-Vorhaben "Anforderungen an die Güte, Verfügbarkeit und Vorausschau einer Reibwertschätzung aus Funktionssicht" (FAT-Schriftenreihe 355) wurde an der Technischen Universität Braunschweig bei ausgewählten Fahrfunktionen untersucht, in welcher Genauigkeit und mit welcher Vorausschau der Fahrbahnzustand und der Fahrbahnreibwert bekannt sein müssen.

01.11.2021 | Methoden

Maschinelles Lernen bei der Fahrwerksentwicklung

Jede Fahrwerksentwicklung muss sich dem Zielkonflikt zwischen Fahrkomfort und Fahrsicherheit stellen. Ersterer hängt wesentlich von den Bewegungen des Fahrzeugaufbaus ab, Letztere von den dynamischen Radlasten. Ford zeigt, wie sich dieser Zielkonflikt durch die Entwicklung aktiver Komponenten situationsabhängig auflösen lässt. Dabei kommt es nicht nur auf performante Aktuatoren an, sondern ebenso auf das präzise und unmittelbare Erkennen der Situation.

01.04.2022 | Entwicklung

Komplexität von Softwaretests in der Fahrwerksentwicklung

Das Testen von Software steht in einem Zielkonflikt zwischen Effizienz und Effektivität, der sich durch neue technische und gesetzliche Anforderungen immer weiter zuspitzt. Im Rahmen einer gemeinsamen Forschungsarbeit untersuchen Cariad und die Universität Duisburg-Essen, wie sich die Randbedingungen verändern und welche Auswirkungen diese Anpassungen auf Softwaretests für Fahrwerksysteme haben.

2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

Aktive Fahrwerksysteme und Regelsysteme

Aktive und semi-aktive Systeme bieten die Möglichkeit, die in den vorhergehenden Kapiteln diskutierten Zielkonflikte zu minimieren und den Einsatzbereich eines Fahrzeugs zu erweitern. Unterschiedliche Abstimmungen können so realisiert werden, dass ein Fahrzeug auf "Knopfdruck" z. B. sportlicher oder komfortabler geschaltet werden kann. Insbesondere können sie das Fahrzeug in kritischen Fahrmanövern stabilisieren und insgesamt die längs- und querdynamischen Fahrzeugeigenschaften verbessern.

01.11.2021 | Entwicklung

Komfortanforderungen elektrischer Achsen an die Fahrwerkskonstruktion

Fahrwerkslager sind ein signifikantes Stellelement für den NVH-Komfort im Fahrzeug und stehen daher im Zentrum der Chassis-Optimierung. Aufgrund der überlagerten Anregung des elektrischen Antriebs sind bei elektrischen Achssystemen valide Simulationsmodelle der Lager im hochfrequenten Bereich erforderlich. Für ihre messtechnische Auslegung und Validierung auf Systemebene hat das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen zusammen mit Ford einen speziellen Fahrwerksprüfstand entwickelt, mit dem überlagerte Lastfälle realisiert werden können.

01.05.2021 | Titelthema

"Mittendrin im Spannungsdreieck aus Performance, Fahrkomfort und Effizienz"

Die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs stellt auch die Ingenieure in der Fahrwerkentwicklung vor neue Herausforderungen. Für Anbieter von Sportwagen gilt dies in besonderem Maße, da sie teils widerstrebende Parameter unter einen Hut bringen müssen. Dr. Ingo Albers, Leiter Hauptabteilung Fahrwerk- und Fahrerassistenz bei Porsche, spricht im ATZ-Interview über die Strategie des Unternehmens.

01.01.2021 | Entwicklung

Fahrwerksmodellierung - Industrialisierung des Parametrierungs- und Validierungsprozesses

Virtuelle Prototypen von Fahrzeugen werden bei Opel immer gefragter und finden neue Anwendungen. Um den Entwicklungsprozess zu optimieren, wurden die Parametrierungs- und Validierungsprozesse industrialisiert. Wie die Eigenschaften des Fahrwerks hinsichtlich Kinematik und Elastokinematik hochpräzise in den kennfeldbasierten Modellen abgebildet werden, stellen Opel und IPG Automotive hier vor.

01.05.2021 | Titelthema

Praxis Fahrwerksentwicklung - Geräuschverhalten einer aktiven mechatronischen Wankstabilisierung

Die aktive mechatronische Wankstabilisierung ist ein Beispiel aus der täglichen Praxis für die Fahrwerksentwicklungsarbeit der Akustikoptimierung im Hause Schaeffler. Eine NVH-Analyse sorgt dafür, dass die Anforderungen für eine geräuschsensible Umgebung erfüllt werden.

2021 | Buch

Integration von Sensitivitätsanalysemethoden in den Entwicklungsprozess für Fahrwerkregelsysteme

Die zunehmende Komplexität mechatronischer Systeme steht im Zielkonflikt mit kürzeren Entwicklungszyklen, der mithilfe skalierbarer, digitaler Untersuchungsmethoden teilweise aufzulösen ist. Dies erfordert eine durchgängig anwendbare, digitale Entwicklungsplattform einschließlich geeigneter Untersuchungsmethoden, sodass datenbasierte Entscheidungen getroffen werden können. Die digitalen Analyseschritte sind in den Entwicklungsprozess zu integrieren. Christopher Braunholz zeigt diese Aktualisierungen der konventionellen Entwicklung am Beispiel der Fahrwerkregelsystementwicklung.

2020 | Buch

Ein integriertes Fahrdynamikregelkonzept zur Unterstützung des Fahrwerkentwicklungsprozesses

Alexander Georg Fridrich stellt ein integriertes Fahrdynamikregelkonzept für Fahrzeuge mit aktiven Fahr­werksystemen vor, mit dem der Zielkonflikt aus Fahrdynamikregelung und Aktor­energie­bedarf sys­te­matisch und effi­zient auflösbar ist. Das Regelkonzept erlaubt einer­seits die An­wend­bar­keit auf variantenreiche Serienfahrzeuge unter Berück­sich­tigung des Rechen­leis­tungs­an­ge­bots, der Sen­so­rik und der Robustheit. Andererseits wird ein einfacher, schneller und trans­pa­renter Regler­aus­le­gungs­prozess ermög­licht.

01.11.2019 | Entwicklung

Vorausschauendes Fahrwerkkonzept für Pkw

Das Fahrwerk spielt eine ungebrochen zentrale Rolle für die Zukunft des Automobils. Endkunden wollen ein dynamisches Fahrerlebnis, ohne auf Sicherheit zu verzichten. Gleichzeitig generieren automatisierte Funktionen gesteigerte Komfortansprüche, die Automobilhersteller und -zulieferer bedienen müssen. Diese unterschiedlichen Aufgaben können einzelne Komponenten nicht mehr allein erfüllen. ZF setzt deshalb darauf, das Zusammenspiel von Fahrwerksystemen zu optimieren.

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Grundlagen und Stand der Technik

Dieses Kapitel soll die Grundlagen für den weiteren Verlauf der Arbeit darstellen. Zu Beginn wird die Wirkkette von aktiven Fahrwerksystemen mit den zugehörigen Begrifflichkeiten erläutert. Es wird auf die allgemeine Fahrdynamik und deren objektive Beschreibung, eine Auswahl relevanter Technologien von Fahrwerkregelsystemen, die Modellbildung mechatronischer Systeme und die numerischen Sensitivitätsanalyse eingegangen.

01.06.2019 | Titelthema

Lenkfunktionen für automatisiertes Fahren

Automatisierte Fahrfunktionen können die Längs- und Querführung des Fahrzeugs übernehmen. Bei der Verantwortungsübergabe zwischen automatisiertem und manuellem Fahren spielt das Lenksystem eine Hauptrolle. Der japanische Zulieferer Jtekt hat eine Handzustandserkennung entwickelt, die auf der Schätzung des Handmoments basiert, sowie eine Funktion zur nahtlosen Verantwortungsübergabe. Beide verwenden ausschließlich Sensoren des Lenkgetriebes.

01.01.2019 | Forschung

Produktentwicklungsprozess für das Fahrwerk

Der Wandel der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität stellt die Entwicklung moderner Fahrwerke vor komplexe Aufgabenstellungen. Nicht nur die Integration elektrischer Hochvoltantriebe, sondern auch deren Industrialisierung in bestehende Fertigungsstrukturen sollten zentral thematisiert werden.

2019 | Buch

Fahrwerkentwicklung und produktionstechnische Integration ab der frühen Produktentstehungsphase

In der vorliegenden Dissertation wird eine Methode beschrieben, mit welcher bereits ab der frühen Entwicklungsphase Fahrwerkkonzepte hinsichtlich ihrer Montagefähigkeit bewertet und optimiert werden können.  Der Methode liegt eine detaillierte Analyse des Entwicklungsprozesses in der Automobilindustrie zugrunde. Es wird aufgezeigt, welche Rollen innerhalb der Entwicklung für die Erarbeitung eines Achskonzeptes verantwortlich sind, welches im Rahmen der industriellen Serienfertigung produzierbar ist. Die entwickelte Methode unterstützt diese Entwicklungstätigkeiten gezielt und ermöglicht somit eine Steigerung der Effizienz.

01.03.2019 | Titelthema

Leichtbau-Fahrwerkkonzept mit Potenzial für die Großserie

In einem zweijährigen Projekt unter Führung von Ford wurden ein Achsschenkel aus Faserverbundwerkstoff und die für die Großserien-Produktion benötigten Werkzeuge entwickelt. Dafür wurden neue CAE-Techniken erdacht und Bauteile mit einem erstmals in der Automobilindustrie verwendeten Multi-Material-Fertigungsprozess hergestellt.

01.06.2019 | Titelthema

Der elektrische Allradantrieb des Audi e-tron

Bei der Entwicklung sportlicher Elektro-Pkw wurde bisher Wert gelegt auf eine kräftige und spontane Beschleunigung in Längsrichtung des Fahrzeugs. Als Erfinder des Ur-quattro-Antriebs vor 40 Jahren konzipiert Audi seinen ersten elektrischen Allradantrieb für das Elektro-SUV e-tron nun so, dass durch eine dynamische Drehmomentverteilung zwischen den Achsen ein fahraktives System entsteht - mit bis zu 300 kW Antriebsleistung und 220 kW Rekuperationsleistung. 

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Zukunftsaspekte des Fahrwerks

In diesem Kapitel werden die Zukunftstrends für die Fahrwerksysteme zusammengefasst. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Umweltverschmutzung durch Abgase, bei der Elektrifizierung (Hybrid- und E-Fahrzeuge), bei den Fahrerassistentsystemen, vorausschauenden und intelligenten Fahrwerken und beim autonomen Fahren. 

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