Im Projekt "Niveausens" wird ein berührungsloses Sensorsystem für die Fahrhöhenmessung von Nutzfahrzeugen entwickelt. Es soll wartungs- und verschleißfrei sein und die Lebensdauer der Federsysteme erhöhen.
Für die Regelung der Fahrhöhe von Nutzfahrzeugen wird im Projekt "Niveausens" ein neuartiges Sensorsystem entwickelt. Scemtec Sensor Technology, Plastec Kunststofftechnikum Oberberg und die TH Köln wollen dabei ein verschleiß- und wartungsfreies Magnetfeld in der Luftfederung einsetzen. Das berührungslose Sensorsystem wird innerhalb des Balgs der Luftfederung integriert. Damit wird es im Vergleich zu konventionellen Systemen robuster gegenüber Außeneinflüssen.
Im Sensorsystem erzeugt ein Sender am Deckel des Balgs ein starkes Magnetfeld. Der Empfänger am Boden des Balgs ist auf Höhe der Achse verbaut und misst die Magnetfeldstärke. Bei Belastung der Luftfederung ändert sich der Abstand zwischen zwischen Sender und Empfänger. Aus der gemessenen Feldstärke soll dann der aktuelle Abstand zwischen beiden Bauteilen und somit auch die aktuelle Fahrhöhe rekonstruiert werden. Um die Sensorik zu schützen, ist eine sichere Abdichtung des Federbalgs erforderlich. Die zu entwickelnden Kunststoffe werden auf einem speziellen Prüfstand Belastungstests und Stabilitätsuntersuchungen unterzogen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.