Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries hat ein System entwickelt, das sich lösende Radbefestigungen erkennt. Das soll die Gefahr durch Unfälle mit losen Rädern reduzieren.
Der Falken-Mutterkonzern, Sumitomo Rubber Industries Ltd. (SRI), hat seine intelligente Reifentechnologie namens "Sensing Core" mit einer neuen Funktion zur Radablösung weiterentwickelt. Damit soll sich die Gefahr durch Unfälle mit losen Räder minimieren lassen. In diesem Jahr soll die Funktion zum ersten Mal von einem OEM-Kunden serienmäßig in ein Auto eingebaut werden. Gespräche mit weiteren Fahrzeugherstellern seien im Gange.
Die Radlösungstechnologie arbeitet unabhängig von der Reifenmarke, dem -modell oder der -größe. Sie analysiert Raddrehzahlsignale und andere Daten aus dem Controller Area Network (CAN) des Fahrzeugs, um selbst minimale Lockerungen der Radmuttern zu erkennen.
Überwachung des Reifenverschleißes
Sensing Core ist aus dem ursprünglichen SRI-Deflationswarnsystem (DWS), einem indirekten Reifendrucküberwachungssystem (TPMS), hervorgegangen. "Wir werden die Daten, die von Sensing Core erfasst werden, einschließlich der Straßenzustandsdaten, nicht nur für die Fahrzeugsteuerung verwenden, sondern die technologische Entwicklung auch aktiv vorantreiben, um diese Daten in Zukunft über Cloud-Dienste zu integrieren", so Dr. Bernd Löwenhaupt, Managing Director bei Sumitomo Rubber Europe GmbH. So sei eine künftige Anwendung von Sensing Core die Cloud-basierte Überwachung des Reifenverschleißes.