BMW entwickelt derzeit seine batterieelektrische Oberklasse-Limousine i7. Ein Einblick in das Entwicklungsprogramm zeigt, wie wichtig die Akustikerprobung für den elektrischen 7er ist.
Der getarnte BMW i7 aus der nächsten 7er-Generation (G70) auf dem Akustikprüfstand.
BMW
Im BMW-eigenen Forschungs- und Innovationszentrums (FIZ) arbeitet der Münchner Autohersteller an der Akustik des BMW i7. Die Limousine, die wie alle Modellvarianten der nächsten Generation 7er (G70) auf der gleichen Plattform entwickelt wird, soll noch 2022 auf den Markt kommen.
BMW nennt nun Details rund um die Entwicklung des batterieelektrischen i7 mit der Analyse der Antriebs- und Abrollgeräusche, der Aeroakustik und des Schwingungskomforts. Das „Wohlbefinden im Innenraum“ werde maßgeblich davon geprägt, störende Geräusche von den Insassen fernzuhalten, heißt es zur Zielsetzung von BMW. Die Tests finden in den neuen, speziell auf die Anforderungen der Elektromobilität ausgerichteten Akustikprüfständen im neuen FIZ Projekthaus Nord in München statt.
Akustik-Klimaprüfstand bildet Bedingungen nach
Die akustische Optimierung der elektrischen Antriebseinheiten, das modellspezifische Lagerungskonzept und eine neuentwickelte Geräuschkapselung für die Elektromotoren sollen zu einem entsprechend hohen Akustikkomfort beitragen. Auch die erhöhte Karosseriesteifigkeit im Bereich des Vorderwagens sowie Reifen, bei denen ein Schaumstoffabsorber im Inneren für eine integrierte Geräuschdämmung sorgt, sollen den Akustik- und Schwingungskomfort heben. Neben dem Windkanal wird auch ein Akustik-Klimaprüfstand zur Erprobung genutzt, um weltweit relevante Klimabedingungen nachzubilden und insbesondere bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen verschiedene Geräuschquellen wie beispielsweise die Akustik der Klima- und Lüftungsanlage im Gesamtfahrzeug zu analysieren und zu optimieren.
Die Abschirmung von Außen- und Eigengeräuschen wird im i7 unter anderem mit Hilfe von Schallabsorbern erzielt, die in die Säulenverkleidungen, die Sitze, den Dachhimmel und die Fondablage eingearbeitet sind.
BMW hatte kürzlich erste eigene Bilder des noch getarnten i7 auf Erprobungsfahrten im Eis am Polarkreis und in Wüstenregionen veröffentlicht. Die Präsentation der G70-Reihe inklusive des batterieelektrischen i7 ist laut BMW „im Laufe des Jahres“ geplant.