16.04.2020 | Fahrzeugsicherheit | Nachricht | Online-Artikel
Weniger Verkehr und Unfälle wegen Corona-Krise
Wegen der Corona-Krise fahren die Deutschen weniger Auto – und bauen weniger Unfälle. Das hat der Autoversicherer HUK-Coburg festgestellt.
Aufgrund der Corona-Krise lassen viele Menschen ihr Auto stehen.
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Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit: Es gibt weniger Unfälle. Durch die Beschränkungen sei schon jetzt ein deutlicher Rückgang des Verkehrs spürbar, ganz abgesehen von eventuellen weiteren, noch strikteren Maßnahmen, so HUK-Coburg-Vorstandschef Klaus Heitmann. Dies, so Heitmann, zöge eine stark rückläufige Schadenhäufigkeit in der Autoversicherung nach sich.
Rückgang im Neugeschäft
Die Einschränkung des öffentlichen Lebens hat auch Einfluss auf das Versicherungsgeschäft. So rechnet Heitmann in allen Sparten mit einem Neugeschäftsrückgang, weil derzeit nur sehr wenige Autos gekauft werden. Insbesondere davon betroffen sei die Autoversicherung. Auf die Bestände werde sich dies seiner Ansicht nach nicht gravierend auswirken, da dem Rückgang im Neugeschäft weniger Abgänge gegenüberstehen dürften. Die HUK Coburg hatte Ende vorigen Jahres 12,4 Millionen versicherte Fahrzeuge im Bestand.
Geändertes Mobilitätsverhalten
Die Corona-Krise beeinflusst auch das Mobilitätsverhalten – soweit die Menschen noch unterwegs sind. So hat der ADAC in einer Umfrage herausgefunden, dass deutlich mehr Menschen zu Fuß unterwegs sind. Jeder Vierte meidet derzeit den öffentlichen Verkehr. Größere Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten nach der Krise ergeben sich aus der Umfrage laut ADAC derzeit aber noch nicht. Allerdings will fast jeder Vierte zukünftig weniger fliegen.
Auch auf die Sharing-Anbieter wirkt sicher der Corona-Virus aus: Insgesamt zeige sich laut ADAC jedoch, dass die meisten Sharing-Angebote in deutschen Städten noch verfügbar seien. Zahlreiche Anbieter würden ihr Angebot sogar ausweiten oder Vergünstigungen bieten. Nur wenige stellen das Angebot ein.
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