Die Abkürzung Behicle steht für "Best in class vehicle" und soll den Sicherheitsanspruch an das dreisitzige Elektromobil widerspiegeln. Das Fahrzeug ohne B-Säule soll mit seinen von ZF entwickelten passiven Rückhaltesystemen ausgesprochen sicher sein: "Das Gesamtergebnis ist darauf ausgelegt, die bislang einzige 5-Sterne Euro-NCAP Bewertung eines Fahrzeuges in dieser Klasse zu erreichen“, sagt Dr. Michael Büchsner, Vice President and General Manager Occupant Safety Systems Global bei ZF.
ZF entwickelte für das Behicle einem speziellen Vierpunkt-Sicherheitsgurt sowie neuartige Curtain- und Seiten-Airbags. Der Vierpunkt-Sicherheitsgurt mit zwei Aufrollern, integriertem Straffer sowie Gurtkraftbegrenzern für den mittig positionierten Fahrersitz ist im hinteren Dachbereich integriert worden. Die Gurtschlösser sitzen links und rechts des Fahrersitzes; die Gurte sind mit DLT (Dynamic Locking Tongue) ausgestattet, um im Crashfall die Rückhaltekräfte des Gurtes im Brust- und Schulterbereich der Insassen zu entlasten.
Neues Sicherheitskonzept für Mikromobile
Für den Seitenaufprallschutz setzt ZF auf verstärkte Seitenairbags (SAB). Die Curtain-Airbags (CAB) sind mit externen Haltegurten entlang der A- und C-Säule positioniert. Im Gegensatz zu konventionellen Fahrzeugen wurden die Rückhaltesysteme anstatt in der Sitzlehne im Alu-Türträger untergebracht.
Vierrädrige Leichtelektromobile (LEM oder Quadricycles genannt) gelten als Wachstumstreiber der Elektromobilität. Zur Kategorie L7e gehört zum Beispiel der Renault Twizy, mit maximal 15 kW und einem Leergewicht ohne Batterien von höchstens 400 Kilogramm. Ein Problem der Mikromobile ist jedoch der Insassenschutz: Bislang hat kein Serienmodell im Euro-NCAP mehr als zwei Sternen erreicht.