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18.10.2017 | Fahrzeugtechnik | Nachricht | Online-Artikel

Hyundai Kona und die saubere Zukunft im B-Segment

verfasst von: Andreas Burkert

2:30 Min. Lesedauer

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Mit dem Kona schrumpft Hyundai den SUV und bereitet ihn damit für den urbanen Verkehr vor. Trotz guter Offroad-Eigenschaften machen ihn aber ein neuer Euro-6d-Diesel und die Elektrovariante interessant.

Spät, aber dafür mit einer auf die Zukunft ausgerichteten Plattform hat der koreanische Automobilhersteller Hyundai soeben den Kona vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen kleinen SUV (Sport Utility Vehicle), der im überaus lukrativen B-Segment Neukunden überzeugen soll und dort vor allem gegen den Mazda CX-3, den Renault Captur oder den Opel Mokka X antritt. Ihr bestehendes, aktuelles SUV-Modellportfolio mit Tucson, Santa Fe und Grand Santa Fe erweitern die Koreaner damit nach unten. Wenn der Wagen in wenigen Wochen auf den deutschen Markt kommt, dann erhofft sich Hyundai-Deutschlandchef Markus Schrick ähnliche Verkaufserfolge wie bei seinen anderen SUV-Modellen. 

Mehr als 1,5 Millionen Sports Utility Vehicles konnte das Unternehmen seit der Einführung der ersten Generation des Santa Fe im Jahr 2001 in Europa verkaufen. Der Mini-SUV wird an diesen Erfolg vermutlich anknüpfen. Denn die Entwickler haben dem Kona eine eigene Plattform spendiert – inklusive einer selbsttragenden Sicherheitskarosserie mit formstabiler Fahrgastzelle, definierten Knautschzonen und Seitenaufprallschutz in den Türen. Etwa 51 Prozent der eingesetzten Bleche bestehen im Übrigen aus ultrahochfestem Stahl. Das verbessert nicht nur das Crashverhalten, sondern ebenso die Karosseriesteifigkeit. Für die geländegängige Version – als Alternative zum Fronttriebler wird der Wagen nämlich auch mit Allradantrieb angeboten – eine wichtige Anforderung. 

Bereit für die Elektromobilität

Erstaunlich souverän meistert der kleine SUV dabei die Offroad-Strecke vor den Toren Barcelonas. Dort hat Hyundai am 17. Oktober zu ersten Probefahren eingeladen. Mit dem Ziel, das Fahrzeug als ideales Stadtauto zu präsentieren. Und auch, um zu erzählen, dass es den Kona im kommenden Jahr mit einem etwa 200 PS-starken rein elektrischen Antrieb geben wird. Nur wenige konstruktive Änderungen genügen, und der Wagen fährt dann mit einem vollgeladenen Lithium-Ionen-Akkumulator annähernd 500 Kilometer weit. Zur Markteinführung wird es den Elektro-Kona allerdings nur mit 390 Kilometer Reichweite geben.

Bis zur Einführung der emissionsfreien Modellvariante bleibt derzeit nur die Wahl zwischen zwei Ottomotoren. Dazu gehört der bekannte 1,0-l-Dreizylinder mit 120 PS, der das maximale Drehmoment von 172 Nm Drehmoment über eine Sechsgang-Handschaltung überträgt. Den 177 PS starke 1,6-l-Vierzylinder-Turbomotor hingegen gibt es mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Dieses verteilt die 265 Nm (maximales Drehmoment) an alle vier Räder. Laut Hyundai soll ab Sommer 2018 dann ein neuer 1,6-l-Vierzylinder-Dieselmotor in zwei Leistungsstufen (115 PS und 136 PS) folgen, der die Euro-Norm 6d erfüllt. Den SUV gibt es in der Kombination dann mit Allrad und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DCT. 

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