Skip to main content

23.11.2015 | Fahrzeugtechnik | Nachricht | Online-Artikel

Audi und US-Stadt vereinbaren Projekt für pilotiertes Parken

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

2:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Audi und die Somerville wollen bei der Entwicklung einer neuen Mobilitätsstrategie für die an der Ostküste der USA gelegene Stadt entwickeln. Dabei sollen Technologien für Schwarmintelligenz oder pilotiertes Parken eingesetzt und Fahrzeuge mit Ampeln vernetzt werden.

Audi und die Stadt Somerville wollen an der Ostküste der USA gemeinsam Innovationen für die Stadt der Zukunft erproben. Audi-Chef Rupert Stadler und Bürgermeister Joseph A. Curtatone haben dazu am Rande des Smart City Expo World Congress in Barcelona ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Sie wollen eine urbane Strategie für Somerville bei Boston entwickeln und dabei Technologien für Schwarmintelligenz oder pilotiertes Parken einsetzen und Autos mit Ampeln vernetzen.

Raumbedarf des Autos reduzieren, Fließgeschwindigkeit des Verkehrs erhöhen

In dem Memorandum of Understanding vereinbaren Bürgermeister Josef A. Curtatone und Rupert Stadler, Audi-Vorstandsvorsitzender, eine enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer neuen Mobilitätsstrategie für Somerville. Im Mittelpunkt sollen dabei der Austausch von Expertise und das Erproben neuer Technologien stehen. Stadler: "Das intelligente Auto kann seine enormen Potenziale erst in einer intelligenten Stadt voll entfalten. Die gemeinsame Arbeit an urbanen Innovationen und der Austausch und die Analyse von Daten sind der Schlüssel für nützliche Schwarmintelligenz." Langfristig wollen beide Seiten Innovationen zum Einsatz bringen, die den Raumbedarf des Autos in der Stadt reduzieren und die Fließgeschwindigkeit des Verkehrs erhöhen.

"Das Auto wird immer Teil unserer Mobilität sein. Gleichzeitig zeigen uns aber heute Staus und Parkplatzprobleme die Grenzen der Mobilität auf. Durch die Technologien von Audi versprechen wir uns eine effizientere Nutzung des verfügbaren städtischen Raums. Das erhöht die Lebensqualität“, sagt Curtatone. Mit seiner zentralen Lage im Ballungsraum Boston besitze Somerville Vorbildcharakter für Smart Cities. Die Region ist nach dem Silicon Valley der am schnellsten wachsende Wirtschaftsraum Nordamerikas. In den kommenden Jahren soll sich der Union Square in Somerville zu einem prosperierenden Stadtzentrum entwickeln. Durch Nachverdichtung entstehen neuer Wohnraum, Büro- und Gewerbeflächen. Mehr Menschen auf gleichem Raum - das bedeutet aber auch, dass die bestehende Mobilitätsinfrastruktur an ihre Leistungsgrenze stößt. Deshalb unterstützt Audi das Projekt am Union Square mit Lösungen wie dem Ampelphasenassistenten. So soll der Verkehr schneller fließen.

Intelligentes Parkraummanagement

Neben der vernetzten Verkehrsinfrastruktur bringt Audi auch pilotiertes Parken in das Projekt ein. Selbstparkende Autos bieten gleich drei Vorteile: Parkhäuser können aus dem Zentrum in weniger attraktive Lagen verlegt werden. Gleichzeitig schrumpft die Parkfläche pro Auto um rund zwei Quadratmeter, die Autos parken dichter und benötigen deutlich schmalere Fahrspuren in Parkhäusern, wo außerdem keine Fußwege, Treppen oder Aufzüge mehr gebraucht werden. Parkhäuser sollen somit bei gleicher Fläche gut 60 Prozent mehr Autos fassen und damit genug Platz bieten, um auf Parkplätze am Straßenrand zu verzichten. So seien auf den Straßen schließlich auch weniger Autos auf Parkplatzsuche unterwegs. Von der automatisierten Parktechnologie wird auch ein zweites Projekt in Somerville im Stadtteil Assembly Row profitieren.

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Premium Partner