Skip to main content

12.11.2012 | Fahrzeugtechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Fahrzeugkonzepte: Conversion versus Purpose Design

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Bislang werden Elektroautos oft auf Basis bestehender verbrennungsmotorischer Fahrzeuge konzipiert. Auf lange Sicht wird der Entwicklungsfokus wohl auf der Neukonzeption elektrospezifischer Fahrzeuge liegen.

Automobilhersteller verfolgen im Zuge der Elektrifizierung des Antriebsstrangs unterschiedliche Strategien und Fahrzeugkonzepte. Wie sehr ein Elektrofahrzeug auf seinen Antrieb hin entwickelt werden muss, ist in der Branche umstritten. Am Anfang der Entwicklung eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs steht die Frage, ob eine bereits vorhandene Plattform als Basis für ein Conversion Design verwendet wird oder eine vollkommen neue, auf die Besonderheiten des E-Fahrzeugs zugeschnittene Plattform entwickelt wird. Der Vorteil dieses „zweckorientierten" Designs liegt in der Möglichkeit einer völlig neue Anordnung der Fahrzeugkomponenten. Nachteilig sind hier jedoch die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten. Beim Conversion Design entscheidet meist die Integrierbarkeit der Hochvoltkomponenten in die bereits vorhandene Bordnetzinfrastruktur über dessen Realisierung.

Optimierungsalgorithmen für den Entwurf von Elektroautos

Für welches Design man sich auch entscheidet: Wichtig ist die schnelle und zielgerichtete Identifikation des richtigen Fahrzeugkonzepts. Am besten bereits in der frühen Entwicklungsphase. Daher hat Volkswagen in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig eine Methode entwickelt, mit der die Wechselwirkungen zwischen Batterie, Fahrzeugkonzept und Fahrzeugeigenschaften bereits in der frühen Entwicklungsphase simultan betrachtet und optimiert werden können. Es können unterschiedliche Fahrzeugkonzepten sowohl qualitativ miteinander verglichen werden als auch erste quantitative Einordnungen bezüglich zu erwartender Eigenschaften vorgenommen werden.

Conversion Design: Modifikation der CAN-Topologie

Mit der Integration eines elektrischen Antriebs in eine vorhandene Bordnetzinfrastruktur beschäftigt sich das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) an der RWTH Aachen. Am Beispiel eines Conversion Designs auf Basis eines Daimler Sprinter City 65 zeigt das Institut die Herausforderungen auf, die sich dabei ergeben. Wesentlich dabei war die Analyse der vorhandenen Basis-CAN-Topologie und die Identifizierung der Interdependenzen der entfernten und neu eingebrachten Komponenten.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt