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19.03.2013 | Fahrzeugtechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Im Wandel: Mobilität wird sich verändern

verfasst von: Katrin Pudenz

3 Min. Lesedauer

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In jeweils speziellen Handlungs- oder auch Gegenstandszusammenhängen bezeichnet der Begriff der Mobilität den Wechsel zwischen Orten oder Positionen. Und dies in physischen, geografischen, sozialen wie auch in virtuellen Räumen. Derzeit bewegen wir uns beispielsweise mit dem Rad, zu Fuß, mit der Bahn oder auch dem Auto fort. Aber wie legen wir Distanzen in der Zukunft zurück?

Dass es für eine nachhaltige Mobilität keine einfachen Antworten gibt, weiß Professor Franz-Rudolf Esch, Akademischer Leiter des Automotive Institute for Management. "Kooperationen und bedarfs- und regionsspezifisch abgeleitete flexible Konzepte ersetzen starre Einweglösungen", glaubt er. Das Institut für Zukunftsforschung und Wissensmanagement (IFK) sowie das Automotive Institute for Management (AIM) haben bereits zum zweiten Mal Experten im Rahmen einer Online-Studie mit multiplen methodischen Ansätzen und anschließenden Expertenrunden befragt, um die Informationen und Einschätzungen zur Mobilität im Jahr 2030 zu verdichten. Die Ergebnisse der Studie zeigen die Kernaussage des Zielszenarios, die unter den 248 Experten und Endnutzern konsensfähig ist: die Mobilität im Jahr 2030 ist multimodal, kooperationsgetrieben und dadurch effizient.

Mobilitätswandel

Die eine und richtige Antwort könne es nicht geben, erklärt Dr. Peter Ramsauer, wenn es darum geht, zu sagen, wie die Mobilität in Zukunft aussieht oder welchen Antrieb die Autos zukünftig haben werden. Niemand könne genau sagen, was die zukünftige Mobilität leisten müsse. Aber sicher sei, dass sich die Mobilität wandeln werde, schreibt er in ATZagenda. "Denn die Erwartungen an eine moderne und effiziente Mobilität sind schon heute zu Recht in jeder Hinsicht hoch und werden in der Zukunft sicher nicht geringer werden", erklärt der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung weiter.

So werde die Automobilität der Zukunft zunehmend noch durch eine weitere Entwicklung geprägt sein: vom demografischen Wandel, also der Tatsache, dass die Gesellschaft im Durchschnitt stets älter wird. In einer älter werdenden Gesellschaft gewinne das Thema Mobilität und Sicherheit eine zusätzliche Bedeutung: "subjektiv, weil ältere Menschen oft größere Sicherheitsbedürfnisse haben", berichtet Ramsauer. "Objektiv, weil wir unsere Autos, aber auch das Verkehrssystem als Ganzes, an die Bedürfnisse und die körperliche Situation älterer Menschen anpassen müssen."

Urbane Mobilität

Je nach Region und Entwicklungsstand ergeben sich aus dem Wachstum der Städte unterschiedliche Mobilitätskonzepte. So hat beispielsweise Mobilitätsforscherin Dr. Irene Feige beobachtet, dass in einigen Städten die Automüdigkeit zunimmt. Der Urbanisierungstrend finde in vielen Regionen dieser Welt statt, schreibt Feige in ATZagenda. Die damit einhergehenden Herausforderungen an die Mobilitätskonzepte sollen sich jedoch je nach Region und Entwicklungsstand voneinander unterscheiden. Eine Clusterung von Städten auf Basis ihrer mobilitätsspezifischen Rahmenbedingungen und Gegebenheiten, die das Institut für Mobilitätsforschung in Zusammenarbeit mit der TU München durchgeführt hat, gebe Aufschluss über Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Siedlungsstruktur, Bevölkerungsdichte, Entwicklungsstand sowie Quantität und Qualität der Straßeninfrastruktur und des Angebots im öffentlichen Verkehr sind Faktoren, welche die Ausgestaltung von Mobilität in Städten prägen.

Elektrische Mobilität

Als eine der zukünftigen Mobilitätsformen wird auch die Elektromobilität gehandelt. Elektromobilität bezeichnet die Nutzung von Fahrzeugen die wahlweise ganz oder teilweise elektrisch angetrieben werden. Diese alternative Antriebsform ist schon deswegen eine zukünftige Mobilitätsform, weil fossile Brennstoffe endlich sind, und somit nicht unendlich für die Mobilität zur Verfügung stehen. Für Professor Dr. Michael Jischa, Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome, ist klar, und das schreibt er in ATZagenda ganz deutlich: die automobile Mobilität der Zukunft wird eine elektrische Mobilität sein.

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