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13.09.2012 | Fahrzeugtechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Dossier: Thermomanagement bei E-Fahrzeugen

verfasst von: Christiane Brünglinghaus

1:30 Min. Lesedauer

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Moderne Fahrzeuge zeichnen sich durch einen hohen Klimakomfort aus. Variable Luftströmung, vertikale Temperaturschichtung und Mehrzonen-Klimaanlage sorgen für ein angenehmes Fahrerlebnis. Jedoch stellen neue Fahrzeugkonzepte die Klimatechnik auch vor neue Herausforderungen.

Der Klimakomfort beeinflusst deutlich die Reichweite von Elektrofahrzeugen. Durch effizientere Systeme und neue Konzepte soll deshalb bei der Klimatisierung Energie gespart werden.

Mit dem Einzug des Elektroautos geht die Abwärme des Verbrennungsmotors verloren. Damit verschwindet eine einfache und kostenlose Möglichkeit zur Innenraumbeheizung. Daher gilt es neue Ansätze und Perspektiven für das Thermomanagement zu verfolgen. Denn die Energie der Batterie soll zum Fahren genutzt werden und nicht zum Klimatisieren.

Neue Ideen zum Thermomanagement können auch aus anderen Branchen kommen – zum Beispiel aus der Gebäudetechnik. Hier ist insbesondere die Passivhaus-Bauweise interessant. Konzepte der thermischen Isolation oder der Infrarot-Reflexion könnten für Fahrzeugentwickler von Bedeutung sein. Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus-Instituts in Darmstadt, erläutert, was die Auto-Ingenieure an Synergien nutzen können.

Diese Verbundeffekte werden bereits vereinzelt genutzt. So haben sich die Ingenieure des Projekts Streetscooter bei der Entwicklung eines intelligenten Thermomanagements für E-Fahrzeuge von Passivhäusern inspirieren lassen. Sie setzen dabei auf Maßnahmen, die auch bei Gebäuden Energie sparen helfen: eine gut gedämmte Karosseriehülle und einen bedarfsgeregelten Umluftbetrieb. Das Projekt, das die RWTH und FH Aachen zusammen mit Unternehmen aus dem regionalen Mittelstand realisieren, hat zum Ziel, ein Elektroauto für den Stadtverkehr zu entwickeln. Die RWTH Aachen forscht darüber hinaus intensiv zum Thema Fahrzeugklimatisierung. Mit einem Modell eines Fahrzeuginnenraums will die Universität Aussagen über die Luftverteilung und den Energiebedarf treffen, um die Effizienz neuer Klimatisierungskonzepte und den thermischen Komfort zu bewerten.

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