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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

Fallstudie: Filipinas in Japan

verfasst von : Kaoru Yoneyama

Erschienen in: Handbuch Entwicklungsforschung

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Filipinas in Japan gelten allgemein als Entertainerinnen, da die meisten von ihnen mit dem „Entertainer-Visum“ einreisten und arbeiteten, was ein wichtiger Faktor bei der Feminisierung der AusländerInnen Japans ist. Für viele Filipinas ist Japan längst ein Lebensort, wo sie als bewusste Bürgerinnen die Gesellschaft mitgestalten. In meiner Untersuchung über die sozial-politischen Aktivitäten der Filipinas in Japan war zu erkennen, dass die Engagements der Filipinas meistens in kleinerem Umfang stattfinden und mit ihrem Alltag eng verbunden sind, jedoch ihre nachteilhafte Situation und die daraus entwickelte Sichtweise häufig marginalisierte soziale Ungleichheiten demonstrieren.

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Fußnoten
1
Im Jahr 2005 beschloss Japan im Rahmen einer Richtlinie für Maßnahmen gegen den Menschenhandel zum ersten Mal seit dem Beginn der Migration der philippinischen Entertainerinnen eine Beschränkung der Anzahl der Entertainervisa an Filipinas. So wurde die Anzahl der Einreisen nach Japan mit einem Entertainervisum deutlich reduziert, von bis dahin ca. jährlich 50.000 auf 5000 Visa, inzwischen auf etwa 2000 Visa.
 
2
Zur Konstruktion des Images der Filipina Migrant Performing Artists, die zum großen Teil im Rahmen der Arbeitskräfteexportpolitik der philippinischen Regierung bei der Entsendung der Entertainerinnen nach Japan tätig war, macht z. B. Tyner (1997) aufmerksam, wie das Image dieser Frauen zu Gunsten der nationalen Politik konstruiert und benutzt wurde. Er fokussiert den Todesfall einer Entertainerin, Maricris Sioson, die im Jahr 1991 in Japan unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Er kritisiert besonders die Konstruktion dieser Entertainerin als „willing victim“ von Seiten der Regierung und macht sichtbar, dass durch die Verwendung einer solchen Rhetorik die Konsequenzen der strukturellen Gegebenheiten verschleiert werden, die die philippinischen Frauen zur „freiwilligen“ Entscheidung zur Migration als Entertainerin treiben und sie in gefährliche Situationen im Ausland geraten lassen, in denen die philippinische Regierung diesen Frauen keinen Schutz bieten kann.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Philippine Overseas Employment Administration (POEA). 2006. OFW global presence: a compendium of overseas employment statistics 2006. Philippine Overseas Employment Administration (POEA). 2006. OFW global presence: a compendium of overseas employment statistics 2006.
Zurück zum Zitat Tsuda, Mamoru, und Alfaro Yolanda Tsuda. 2006. Continuity in diaspora relation between the Philippines and Japan – a joint perspective. Beitrag präsentiert in der Diskussionsrunde um „Filipino Diaspora: Local, regional and global perspectives“ in der First Philippines Studies Conference of Japan, 11–12 Nov 2006. Tsuda, Mamoru, und Alfaro Yolanda Tsuda. 2006. Continuity in diaspora relation between the Philippines and Japan – a joint perspective. Beitrag präsentiert in der Diskussionsrunde um „Filipino Diaspora: Local, regional and global perspectives“ in der First Philippines Studies Conference of Japan, 11–12 Nov 2006.
Zurück zum Zitat Tsuzaki, Katsuhiko. 2008. Firipinpabu o meguru Koyō, Rōdōkankei. Jyōhōka, Sābisuka to Gaikokujinrōdōsya nikansuru Kenkyu, Discussion paper 8, 1–99. Tsuzaki, Katsuhiko. 2008. Firipinpabu o meguru Koyō, Rōdōkankei. Jyōhōka, Sābisuka to Gaikokujinrōdōsya nikansuru Kenkyu, Discussion paper 8, 1–99.
Zurück zum Zitat Tyner, James A. 1997. Constructing images, constructing policy: the case of Filipina migrant performing artists. Gender, place and culture. A Journal of Feminist Geography 4(1): 19–36. Tyner, James A. 1997. Constructing images, constructing policy: the case of Filipina migrant performing artists. Gender, place and culture. A Journal of Feminist Geography 4(1): 19–36.
Metadaten
Titel
Fallstudie: Filipinas in Japan
verfasst von
Kaoru Yoneyama
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32946-4_29