2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fans und Globalisierung
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Die sozialwissenschaftliche Debatte über Globalisierung hat stärkere transnationale Bezüge in vielen gesellschaftlichen Bereichen beschrieben, Ursachen für die Globalisierung identifiziert und Folgen diskutiert. Aus dieser Diskussion ergeben sich Thesen für Fans, die im vorliegenden Beitrag anhand unterschiedlicher empirischer Studien diskutiert werden. Sie zeigen, dass es keinen einheitlichen Trend zu mehr ausländischen Fanobjekten gibt, wenn man die Titelblätter der Fan-Zeitschriften Kicker (für Fußball) und Bravo (für Musik und Film) zu Grunde legt. Beim Kicker nimmt der Anteil ausländischer Spieler auf dem Titelblatt erst zwischen 1996 und 2006 deutlich zu, während der Anteil zuvor konstant bleibt. Bei Film und Musik zeigen sich deutlichere Schwankungen, wobei der Anteil deutscher SchauspielerInnen und MusikerInnen ab Mitte der 1990er Jahre zunimmt. Die bei einer Online-Umfrage angegebenen Fanobjekte sind im Sport zu 96 % deutsch, in den anderen Bereichen liegen die Anteile deutlich niedriger. Ausländische Fanobjekte führen zu häufigeren Auslandsreisen und mehr transnationalen Kontakten zu anderen Fans. Musik, Film und Bücher führen nach Selbsteinschätzung auch zur Verbesserung von Fremdsprachkenntnissen.