2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fazit
verfasst von : Dominik A. Faust
Erschienen in: Effektive Sicherheit
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit1639 stand die Frage nach effektiver Sicherheit bzw. die Suche nach einem Weg, mit dem Menschenleben auf der Basis von Kap. VII SVN durch frühzeitige, externe, gewaltsame Intervention in einen bewaffneten Konflikt gerettet, sowie Gefahren, die von einem solchen bewaffneten Konflikt auf zunächst unbeteiligte Drittstaaten ausgehen können, minimiert werden können. Dieser Weg wurde in Form des SES-Modells gefunden. Ob er allerdings auch in der Realität beschritten wird, hängt maßgeblich von den derzeitigen fünf ständigen SR-Mitgliedern ab. Deren Verhalten bei der schon seit vielen Jahren andauernden Diskussion über eine Lockerung des derzeitigen Vetorechts, ein Aspekt, der nur einen kleinen Teil des SES-Modells einnimmt, stimmt eher skeptisch. Das heißt, dass es effektive Sicherheit im Sinne der dieser Arbeit zugrunde liegenden Effektivitätskriterien bis auf weiteres nur theoretisch geben wird. Doch das Ende des Ost-West-Konfliktes hatte sich vor 1989 auch kaum jemand ernsthaft vorstellen wollen und können. Daher ist es durchaus legitim, jetzt schon einmal ein Modell mit globalem Anspruch zu entwerfen, auf das zu gegebener Zeit und unter veränderten Rahmenbedingungen zurückgegriffen werden kann. Es muss dann nicht übernommen werden, aber es kann als Diskussionsgrundlage dienen.