2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fehler im Emissionszertifikatehandel?
verfasst von : Paul J. J. Welfens
Erschienen in: Klimaschutzpolitik - Das Ende der Komfortzone
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Emissionszertifikatehandel in vielen Ländern wird mit Blick auf die häufig praktizierte Verfahrensweise kritisiert, einem Großteil der Unternehmen umfangreiche Gratiszuteilungen von Emissionszertifikaten zuzuweisen. Es gibt nämlich in der Fachliteratur Hinweise darauf, dass eine Zuteilung von mehr als 20% Gratiszertifikaten nicht mehr nur Gewinnneutralität beim Übergang vom Zertifikatehandel sichert, sondern Umverteilungseffekte zu Gunsten der Kapitaleigner bringt. Zudem wird mit Blick auf ein EZB-Arbeitspapier verdeutlicht, dass Länder mit ausgebauten Aktienmärkten eine relativ gute institutionelle Basis haben, um bei der Klimaschutzpolitik rasche Fortschritte zu erreichen. Für viele Länder der Welt, die einen geringen Ausbau der Aktienmärkte haben, gibt es also im Bereich der Kapitalmarktpolitik besondere Verbesserungsmöglichkeiten durch entsprechende Reformen. Auch werden Einflüsse von Extremwetterereignissen auf die Liquidität der Finanzmärkte angesprochen.