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2020 | Buch

Fernsehen – Internet – Konvergenz

Klassifikationsmodell und Typologie konvergenter Bewegtbildangebote

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Über dieses Buch

Ziel des Buches ist die kommunikationswissenschaftliche Beschreibung und Systematisierung angebotsbezogener Konvergenz von Fernsehen und Internet. Dazu werden ein theoretischer Analyserahmen erarbeitet und relevante Abgrenzungskriterien abgeleitet. Eine Expertinnen*befragung umreißt das Verhältnis von Fernsehen und Internet und ergänzt Differenzierungsmerkmale aus Sicht der Angebotsproduktion. Eine explorative Strukturanalyse von über 30 Bewegtbildangeboten wie Netflix und YouTube ermöglicht die Dimensionierung ihrer zentralen Merkmale und Funktionen. Als Kernbefund wird ein Klassifikationsmodell konvergenter Bewegtbildangebote entwickelt und durch eine Typologie erweitert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Angebotsbezogene Konvergenz von Fernsehen und Internet aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive
Zusammenfassung
Audiovisuelle Bewegtbildinhalte finden längst nicht mehr nur im linearen Fernsehen statt. Viel eher sprechen technische Neuerungen wie die bessere Verfügbarkeit schneller Breitbandverbindungen und gerätebezogene Entwicklungsfortschritte wie z.B. Smartphones und internetfähige Fernseher, aber auch die Ausdifferenzierung des Bewegtbild-Marktes und die damit im Zusammenhang stehenden Markteintritte beliebter Anbieter*innen wie maxdome und Netflix dafür, dass webbasiertes Bewegtbild im Trend ist (vgl. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), 2018; Walter, 2010, S. 17). Es werden einerseits bereits etablierte und für die Auswertung im linearen Fernsehen produzierte Bewegtbildinhalte über neue Geräte und Verbreitungswege verfügbar und aggregiert in der Form von webbasierten Bewegtbildangeboten (z.B. Sendermediatheken) zur Nutzung bereitgestellt.
Ada Fehr
Kapitel 2. Theoretischer Analyserahmen zur Erfassung angebotsbezogener Konvergenz
Zusammenfassung
Wie die einleitenden Bemerkungen zur Problemstellung der vorliegenden Arbeit gezeigt haben, steht zu Beginn der theoretischen Überlegungen die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Konvergenz im Zentrum. Dem ersten Forschungsziel entsprechend und um die folgenden, im kommunikationswissenschaftlichen Diskurs gängigen Definitionen des Konvergenzbegriffs zu kontextualisieren, soll im Folgenden ein theoretischer Analyserahmen zur Erfassung angebotsbezogener Konvergenz aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive entwickelt werden. Dazu folgt zunächst die Diskussion eher unspezifischer Begriffsverständnisse, welche zwar keine vertiefte Aufarbeitung der Terminologie zulassen, jedoch die Erfassung zentraler Aspekte des Konzepts der Konvergenz ermöglichen.
Ada Fehr
Kapitel 3. Klassifikation von Bewegtbildangeboten und relevante Abgrenzungskriterien
Zusammenfassung
Der vorangehend skizzierte theoretische Analyserahmen zur Erfassung angebotsbezogener Medienkonvergenz hat die Grundlage für die Bearbeitung der zu bearbeitenden Forschungsziele gelegt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit im Forschungsstand vorliegenden Klassifikationen von Medienangeboten im Allgemeinen und von rundfunk- und webbasierten Bewegtbildangeboten im Speziellen. Bevor in Kapitel 3.2 spezifische Systematisierungen und die ihnen zugrunde liegenden Angebotseigenschaften von Bewegtbildangeboten im Fernsehen und im Internet vorgestellt werden und hinsichtlich ihrer Eignung für das hier vorliegend angestrebte Klassifikationsmodell bewertet werden, beschäftigt sich Kapitel 3.1 mit verschiedenen, in der Literatur anzutreffenden Arten der Klassifikation von Medienangeboten.
Ada Fehr
Kapitel 4. Konkretisierung der Forschungsziele und Prämissen der Modellentwicklung
Zusammenfassung
Nachdem im vorangehenden Kapitel konkrete Systematisierungen von Bewegtbildangeboten diskutiert und deren Aufbau sowie die ihnen zugrunde gelegten Abgrenzungskriterien herausgearbeitet worden sind, fungiert Kapitel 4 als Schnittstelle zwischen den theoretischen Ausführungen und den nachfolgenden analytisch-empirischen Teilschritten. Dazu wird zuerst eine Zusammenfassung des Theorieteils vorgenommen, wobei ein besonderer Fokus auf den Kapiteln zum empirischen Forschungsstand liegt. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen können drei Desiderate angebotsbezogener Konvergenzforschung für die Erreichung des übergeordneten Forschungsziels, der kommunikationswissenschaftlichen Erfassung von angebotsbezogener Konvergenz von Fernsehen und Internet, abgeleitet werden.
Ada Fehr
Kapitel 5. Konzeption und Methode
Zusammenfassung
Nach der dreiteiligen theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Medienkonvergenz (Objekte, Dimensionen und Beziehung) und der anschließenden Diskussion zentraler Studien des empirischen Forschungsstandes aus fünf zentralen Analyseperspektiven liegt der Fokus hier auf der methodischen Konzeption und der empirischen Umsetzung der eingangs beschriebenen Forschungsziele. Die vorliegende Studie propagiert bei der Analyse von Konvergenzaspekten einen multiperspektivischen Zugang. Dieser Zugang muss sich folglich auch methodisch im Untersuchungsdesign widerspiegeln.
Ada Fehr
Kapitel 6. Exploration: Identifikation und Dimensionierung zentraler Merkmale konvergenter Bewegtbildangebote
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Einzelergebnisse der beiden durchgeführten Teilstudien präsentiert. Die Ergebnisdarstellung ist dabei schwerpunktmäßig auf die zu erreichenden Forschungsziele – die Entwicklung des integrativen Klassifikationsmodells konvergenter Bewegtbildangebote und die Entwicklung der Angebotstypologie (ausgewählter) konvergenter Bewegtbildangebote – ausgerichtet. Dabei hat die Präsentation der Befunde der ersten Teilstudie zwei analytische Aufgaben (Kap. 6.1): erstens werden Einschätzungen der Expert*innen zum aktuellen und zukünftigen Konvergenzverhältnis von Fernsehen und Internet resp. von rundfunk- und webbasierten Bewegtbildangeboten herausgearbeitet.
Ada Fehr
Kapitel 7. Konvergente Bewegtbildangebote: Integratives Klassifikationsmodell und Angebotstypologie
Zusammenfassung
Nachdem im vorangehenden Kapitel die Ergebnisauswertung der beiden durchgeführten Teilstudien dargelegt wurde, widmet sich das siebte Kapitel dieses Buches den beiden übergeordnet angelegten Forschungszielen: Als theoretisch-konzeptionelles Teilergebnis steht dabei die Entwicklung des Klassifikationsmodells im Vordergrund (Kap. 7.1), welches durch die Angebotstypologie mit ihren fünf zentralen Typen von konvergenten Bewegtbildangeboten als empirisch-konzeptionelles Teilergebnis ergänzt wird (Kap. 7.2).
Ada Fehr
Kapitel 8. Fazit: Kommunikationswissenschaftliche Beschreibung und Systematisierung angebotsbezogener Konvergenz
Zusammenfassung
Die nachfolgenden Ausführungen beschäftigen sich mit den essentiellen Schlussfolgerungen dieser Studie zur kommunikationswissenschaftlichen Beschreibung und Systematisierung angebotsbezogener Konvergenz von Fernsehen und Internet. Es werden zwei Ziele verfolgt: Zunächst sollen die relevanten theoretischen Ableitungen sowie die zentralen empirischen Teilschritte prägnant zusammengefasst werden (Kap. 8.1). Beleuchtet werden dabei insbesondere der theoretische Analyserahmen, der empirisch-konzeptionelle Forschungsstand zur Klassifikation konvergenter Bewegtbildangebote und zugrunde gelegten Abgrenzungskriterien, die methodische Konzeption der Teilstudien mitsamt ihren Befunden sowie das entwickelte Klassifikationsmodell und die daran anschließende Angebotstypologie konvergenter Bewegtbildinhalte. In einem zweiten Schritt erfolgt die Bewertung der erreichten Forschungsziele (Kap. 8.2).
Ada Fehr
Backmatter
Metadaten
Titel
Fernsehen – Internet – Konvergenz
verfasst von
Ada Fehr
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-30251-1
Print ISBN
978-3-658-30250-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30251-1