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08.05.2012 | Fertigungstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Deutsche Oberflächentechnik: Gute Nachfragesituation im In- und Ausland

2:30 Min. Lesedauer

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In den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 legte die Produktion der deutschen Oberflächentechnik um 14% zu. Für das laufende Jahr rechnet der VDMA mit einem Zuwachs von 8%.

Die deutsche Oberflächentechnik hat sich seit der Krise von 2009 wieder gut erholt. 2010 erreichte die deutsche Produktion von Oberflächentechnik nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein Volumen von rund 1,3 Mrd. Euro (+4%). Der deutsche Markt konsolidierte sich damit knapp unterhalb des Niveaus von 2006.

In 2011 ist die Oberflächentechnik weiter gewachsen. Unternehmen bestätigen für 2010 und 2011 einen hohen Auftragseingang, wobei der Beginn des Aufschwungs zu jeweils sehr unterschiedlichen Zeitpunkten stattfand. In den ersten drei Quartalen 2011 stieg die Produktion um 14 %. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet der VDMA einen Zuwachs von über 10 %.

Auslastungsgrenze erreicht

Bereits im Herbst 2011 war bei deutlich gestiegener Nachfrage für viele Anlagenhersteller die Auslastungsgrenze erreicht und der Auftragsbestand im Anlagenbau reichte bereits weit ins Jahr 2012. Daraus resultiert eine insgesamt verhalten optimistische Stimmung für 2012, die auch auf das gute Entwicklungspotenzial der Branche als Querschnittstechnologie zurückzuführen ist.

Die Erfahrungen aus der Krise von 2009 und die andauernde Diskussion um die Euro-Stabilität lassen den Blick in die Zukunft zurückhaltender ausfallen als dies aufgrund der aktuellen Marktsituation eigentlich der Fall wäre, denn die Hersteller von Anlagen und Geräten zur Oberflächenbehandlung bestätigen eine gute Nachfragesituation im In- und Ausland. Für das Jahr 2012 rechnet der VDMA trotz der allgemeinen Konjunkturabschwächung nochmals mit einem Zuwachs von 8% für die Oberflächentechnik.

Kräftiger Anstieg bei den Ausfuhren

Während sich die deutschen Ausfuhren der Oberflächentechnik nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2010 mit +4 % nur leicht (2009: -45 %) erholten, kletterten die Ausfuhren in den ersten elf Monaten 2011 kräftig um 48% auf 603 Mio. Euro. Wichtigster Abnehmer in diesem Zeitraum waren China (90 Mio. Euro +89%) vor Russland (46 Mio. Euro, +203 %), USA (43 Mio. Euro, -18 %) und Indien (40 Mio. Euro, +230 %).

Der Welthandel (nach Exporten) mit Oberflächentechnik summierte sich 2010 auf 2,8 Mrd. Euro (+27 %). Aufgrund des schwachen deutschen Exportwachstums sanken die deutschen Direktlieferungen ins Ausland auf 20 % Welthandelsanteil. Dagegen stiegen die Exporte insbesondere von China deutlich. China nimmt mit 17% Welthandelsanteil in 2010 erstmals Platz 2 der Exportländer für Oberflächentechnik ein.

Deutsche Unternehmen bleiben Technologieführer

Deutsche Unternehmen bleiben Technologieführer und nutzen ihre Chancen im internationalen Wettbewerb. Auch wenn Investitionskosten in den „emerging Markets“ ein kritischer Faktor bleiben, stellt der VDMA auch in diesen Märkten ein Umdenken fest. Prozesstechnologie für effiziente Ressourcennutzung wird durch die mit ihrem Einsatz einhergehenden Kosteneffekte für den Betreiber wirtschaftlich attraktiv. Dies wird auch in internationalen Zielmärkten wie den BRIC Staaten zunehmend anerkannt.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

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