Die deutschen Sparer legen aufgrund der guten Konjunkturstimmung immer weniger zurück. Wenn, parken sie ihr Kapital vorwiegend auf Spar- und Girokonten. Im Juli 2017 behielten 39 Prozent der Bundesbürger sogar nichts oder weniger als 50 Euro auf der hohen Kante. Der monatliche Rücklagebetrag je Sparer lag im Mittel bei 112 Euro. Das zeigt der aktuelle Comdirect Spar- und Anlageindex von Juli 2017, der jeden Monat unter 1.600 Bundesbürgern erhoben wird. Im Juli 2017 sank er von 99,2 auf 98,7 Punkte ab. Das ist der niedrigste Stand seit Februar 2017. Kirsten Albers, Leiterin Banking bei Comdirect, sieht einen Grund dafür in der schlechten Verzinsung der Geldanlagen: "Für viele Deutsche bieten die anhaltend niedrigen Zinsen (...) kaum einen Anreiz, mehr Geld beiseitezulegen als zuvor", so Albers. Laut Index-Ergebnissen belassen
- 56 Prozent der Deutschen im Juli ihre freien Gelder trotz Null- oder Niedrigzinsen am liebsten auf dem Girokonto,
- 50 Prozent Hälfte der Befragten auf dem Sparbuch,
- 36 Prozent nutzen Tagesgeldkonten,
- 16 Prozent investieren in Festgeld-Anlagen oder Fonds,
- 15 Prozent kaufen Aktien.
30 Prozent der Bundesbürger behalten ihr Geld lieber in Form von Bargeld. Weitere Gelder fließen bei 29 Prozent der Index-Teilnehmer in Bausparverträge, 27 Prozent in Lebensversicherungen und 25 Prozent in zusätzliche Sparformen für die Altersvorsorge.