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20.11.2018 | Finanzbranche | Interview | Online-Artikel

"Wir haben bereits einen globalen Fußabdruck"

verfasst von: Christian Kemper, Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Interviewt wurde:
Alexander von Knoop

ist Vorstandschef der Wirecard Bank und CFO des Wirecard Konzerns.

Alexander von Knoop ist Vorstand der Wirecard Bank und Chief Financial Officer des Konzerns. Im Interview mit Springer Professional verrät er unter anderem, wie sein Haus zu Kooperationen und strategischen Partnerschaften steht. 

Auf welche Weise entwickeln Sie neue Prozesse und Geschäftsmodelle?

Innovationen kommen von den Menschen, die sich täglich mit unseren Prozessen und Produkten beschäftigen: unseren Mitarbeitern. Wir haben daher zum Beispiel ein Innovation Lab, in dem sich die gesamte Belegschaft engagiert und aufgefordert ist, eigene Ideen einzubringen.  Dort fließen die Erfahrungen ein, die sie im täglichen Geschäft und beim Umgang mit unseren Produkten machen.  Davon erhoffen wir uns eine bessere Nutzung unserer Systeme und eine Weiterentwicklung.

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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

Zahlungsverkehr: vom Überweisungsträger zu Instant Payments

Der Zahlungsverkehr hat sich in letzten Jahren von einer leicht angestaubten Tätigkeit im Backoffice der Banken zu einem hochinnovativen und strategisch bedeutsamen Gebiet entwickelt. Der Bereich unterliegt einem kontinuierlichen Wandel, angefangen mit dem Übergang vom ausschließlichen Gebrauch von Bargeld und halbbaren Zahlungsmitteln zum bargeldlosen Zahlungsverkehr, die Etablierung des Euro-Zahlungsverkehrsraums (SEPA) bis hin zu aktuellen Trends wie Instant Payments und neuen Marktteilnehmern die keine Banken sind.

Streben Sie neben weitere strategische Kooperationen an?

Wir arbeiten bereits mit Unternehmen wie Amazon am Einkaufen per Stimme. Zudem haben wir spannende strategische Kooperationen mit der Deutschen Telekom. Zusammen haben wir das Konzept des Digitalen Einkaufswagen entwickelt. Kunden bezahlen dabei im Laden per App ohne Kasse. Ebenfalls recht zukunftsweisend sind unsere Partnerschaften mit SES Imagotag, Alipay und Tencent. 

Was Zukäufe betrifft, war unsere Strategie in der Vergangenheit davon geprägt, dass wir in den Regionen, in denen unsere Kunden sind, präsent sein wollen. Wirecard ist ein weltweites Unternehmen und wir haben bereits jetzt einen globalen Fußabdruck hinterlassen. Unsere Finanzdienstleistungen sind oft an Lizenzen gekoppelt, die voraussetzen, dass wir vor Ort ansässig sind. Seit der Akquisition des US-amerikanischen Prepaid-Karten-Portfolios der Citibank im Jahr 2017 sind wir auf allen Kontinenten vertreten und können unsere Kunden überall betreuen. Dadurch hat sich unsere M&A-Strategie ein stückweit gewandelt. Wenn es eine gute Gelegenheit gibt, dann sind wir gerne bei den Verhandlungen dabei. Aber wir müssen nicht um jeden Preis akquirieren, denn wir können organisch wachsen und daraus soll auch in erster Linie unser künftiges Wachstum kommen.

Wie stehen Sie technologischen Partnern gegenüber?

Neue Technologien zu unserer eigenen brauchen wir keine. Unser Herzstück, die Wirecard-Plattform, ist State-of-the-Art und wird immer weiter entwickelt. Es gibt also keine Notwendigkeit, zuzukaufen.

Mehr über Wirecard, die Folgen des Dax-Aufstiegs und den Wettbewerb mit traditionellen Bankhäusern lesen Sie im Interview mit Alexander von Knoop in der Dezember-Ausgabe des Bankmagazins.

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