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23.10.2017 | Finanzbranche | Nachricht | Online-Artikel

Investoren gehen auf Nummer sicher

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1:30 Min. Lesedauer

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Deutsche Großanleger setzen bei ihren Kapitalanlagen mehr auf Sicherheit als ihre Nachbarn im europäischen Ausland. Liquiditätsrisiken stehen eher weniger im Mittelpunkt. Das zeigt eine Umfrage unter institutionellen Investoren.

Für 72 Prozent der mehr als 500 deutschen Investoren, die von der Fondsgesellschaft Union Investment befragt wurden, ist ein sicheres Investment der wichtigste Aspekt bei der Kapitalanlage. Nur jeder dritte Großinvestor in den europäischen Nachbarländern, etwa in der Schweiz, den Niederlanden oder in Großbritannien, räumt dem Sicherheitsaspekt einen besonders hohen Stellenwert ein. Am geringsten ist das Sicherheitsbedürfnis in den skandinavischen Ländern, wie die Umfrage zeigt.

Liquiditätsrisiken bei Portfolioausrichtung beachten

Und während im Durchschnitt für 21 Prozent der Großanleger außerhalb Deutschlands die Liquidität ihrer Investments ausschlaggebend ist, sehen nur sieben Prozent der deutschen Investoren dies so. "Das Ergebnis für Deutschland spiegelt Veränderungen in der Portfoliostruktur hiesiger Investoren wider", sagt Alexander Schindler, Vorstand von Union Investment und zuständig für das institutionelle Kundengeschäft. Doch im Niedrigzinsumfeld müssten Investoren "die Risikoleiter hinaufsteigen und auch in Assetklassen investieren, die weniger liquide sind", gibt er zu Bedenken. Anleger sollten daher aus seiner Sicht das Liquiditätsrisiko bei der Ausrichtung des Gesamtportfolios von Anfang an miteinbeziehen. 

Auch bei Reputationsrisiken zeigen sich Unterschiede zwischen deutschen Investoren und Anlegern im europäischen Ausland. So halten durchschnittlich 68 Prozent von ihnen es für wichtig bis sehr wichtig, Kriterien wie das Reputationsrisiko bei der Kapitalanlage zu beachten. In Deutschland sind nur 56 Prozent der Befragten dieser Meinung. Ähnlich sieht es bei der Bewertung von Umweltrisiken aus. Hierzulande spielen diese nur für 27 Prozent der Investoren eine wichtige bis sehr wichtige Rolle, während beispielsweise Großanleger in skandinavischen Ländern mit einer Quote von 50 Prozent Spitzenreiter sind.

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Quelle:
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