Skip to main content

1999 | Buch

Finanzdienstleister im Electronic Commerce

Erfolgsfaktoren und Marktstrategien

verfasst von: Peter-Oliver Wagner

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Interaktives Marketing

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Basisinnovationen wie die Digitalisierung des Informations-und Kommunikationsbe­ reiches und die weltweite Vernetzung von Organisationen und Individuen verändern Wirtschaft und Gesellschaft. Auf den Märkten müssen sich Anbieter wie Abnehmer auf die Dynamik und die Folgen der neuen Technik einstellen. Online-Business und Electronic Commerce sind weit mehr als nur Schlagworte; die Zukunft wird uns dies deutlich vor Augen ruhren. Dr. Wagner analysiert die Entwicklung des Electronic Commerce im Bereich der Finanzdienstleistungen und liefert allein schon damit wichtige Grundlagen rur das Management im Bankensektor. Doch kommt es dort auch darauf an, jene Faktoren zu kennen und zu beachten, die über den Markterfolg eines Anbieters entscheiden. Da die Herausforderungen auf den elektronischen Marktplätzen besonders groß sein werden, kann der Wert des Wissens um die Gründe des Erfolgs und des Mißerfolgs gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Dynamik der Informations-und Kommunikationtechnik und ihrer Anwendungen in der Wirtschaft ist inzwischen derart ausgeprägt, daß einschlägige Analysen häufig schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung veraltet sind. Dr. Wagner ist dieser Gefahr entgangen, weil er sich auf Basistrends, auf die Identifizierung von Erfolgsfaktoren und auf deren Bedeutung rur die strategische Ausrichtung des Marketing von Finanz­ dienstleistern konzentriert hat. Seine fundierten, differenzierten und anwendungsorien­ tierten Diagnosen liefern über den Tag hinaus eine wertvolle Grundlage rur strate­ gische Entscheidungen im Electronic Commerce.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Effizienz von Unternehmensstrategien haben aufgrund der zunehmend komplexen Herausforderungen sowohl im gesellschaftlichen wie auch im wirtschaftlichen Umfeld in beachtlichem Maße zugenommen. Das gilt auch und im besonderen für den noch vergleichsweise jungen, jedoch in seiner Bedeutung für den volkswirtschaftlichen Produktionsprozeß beträchtlich gewachsenen Dienstleistungssektor (vgl. Becker 1994 S. 14–16; Kreuz 1995 S. 12). Es lassen sich generell vier maßgebliche Gestaltungskräfte nennen, von denen nicht nur Veränderungen der Marktstrukturen, sondern auch Wachstumsimpulse für Dienstleistungsmärkte ausgehen.
Peter-Oliver Wagner
2. Herausforderungen an das Management von Unternehmen
Zusammenfassung
Die marktorientierte Führung von Unternehmen wird derzeit und mehr noch in Zukunft mit dynamischen und zunehmend diskontinuierlichen Wandlungsprozessen konfrontiert werden (vgl. Kreuz 1995 S. 12). Die größten Impulse kommen aus der Internationalisierung der Märkte und einer daraus induzierten Verschärfung des Wettbewerbs, der Dynamik der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie aus einem gesellschaftlichen und politischen Wandel (vgl. Silberer 1997 S. 4f; Herrhausen 1988 S. 61; Kube 1991 S. 1; Tapscott 1996 S. 64). Besonders die überaus schnelle Ausbreitung von Online-Medien wie dem Internet hat zu einer lebhaften Diskussion über deren kommerzielle Nutzungsmöglichkeiten geführt. Online-Medien werden dabei beachtliche Potentiale bei der zukünftigen Kommunikation wie auch Geschäftsabwicklung mit dem Kunden zugesprochen (vgl. Rengelshausen 1997 S. 102; Johannsen & Blakowski 1995 S. 2–4).
Peter-Oliver Wagner
3. Merkmale und Herausforderungen elektronischer Märkte
Zusammenfassung
Bereits vor Jahren haben Unternehmen aus dem Umfeld der Computer-, Telekommunikations- und Unterhaltungsindustrie intensiv über die Entwicklungsperspektiven elektronischer Medien diskutiert. Dabei wurden insbesondere mit der Konvergenz und Multimediatisierung der Computer- und Telekommunikationsgeräte große Erwartungen verbunden in der Hoffnung, durch eine einfachere und attraktivere Gestaltung der PC-Systeme und PC-Oberflächen eine höhere Diffusion in der Bevölkerung zu erreichen (vgl. u.a. Wagner 1994 S. 3; Silberer 1995 S. 4; Silberer 1995c S. 76f; Hensmann et al. 1996 S. 18; Johannsen 1997 S. 41). In diesem Zusammenhang wurde bereits die Entwicklung von einer Dienstleistungs- zu einer Informationsgesellschaft prognostiziert, in der die Nutzung elektronischer Online-Medien — wie des Internet oder des interaktiven TV — stark zunehmen werde (vgl. u.a. Silberer 1995 S. 4f; BoozAllen & Hamilton 1995 S. 8f; Müller-Michaelis 1996 S. 3; Heinemann 1997 S. 9). Die Diskussion um „Multimedia“, „Informationsgesellschaft“ und „Information-Highway“ schließt zwangsläufig die Frage nach deren kommerziellen Nutzungsmöglichkeiten ein, d.h. auch nach den Perspektiven des elektronischen Handels als einer Facette der Kommerzialisierung. Online-Medien werden also nicht nur zur Übertragung von Mitteilungen verwendet, sondern sie werden selbst zum Markt.
Peter-Oliver Wagner
4. Die Erfolgsfaktorenforschung als Fundament erfolgreicher Marktstrategien
Zusammenfassung
Komplexe Entscheidungssituationen zeichnen sich durch eine Vielzahl miteinander korrelierender Einflußfaktoren auf die angestrebte Unternehmensaktivität aus. Für die Konzeption und Festlegung erfolgreicher Unternehmensstrategien ist die Analyse des gesamten Unternehmensumfelds deshalb eine der zentralen Voraussetzungen; erst das detaillierte Studium der Markt- und Wettbewerbsstrukturen ermöglicht ein strategisch richtiges Verhalten. Verantwortliche in Unternehmen neigen in derartigen Situationen im allgemeinen zu weitgehend intuitiven Lösungsansätzen, die jedoch erhebliche Risiken bedingen können (vgl. Priewasser 1994 S. 95). Notwendige Voraussetzung erfolgversprechender Unternehmensstrategien ist aber die Kenntnis bzw. Orientierung an den sogenannten Erfolgsfaktoren, die mit großer Wahrscheinlichkeit für den Aufbau von Wettbewerbsvorteilen und damit für den Erfolg verantwortlich sind (vgl. Fritz 1990 S. 91).
Peter-Oliver Wagner
5. Marktstrategien für Finanzdienstleister im Electronic Commerce
Zusammenfassung
Auf Basis der vorausgegangenen Markt- und Umweltanalysen von Finanzdienstleistern im Electronic Commerce (vgl. Kap. 2 u. Kap. 3) sowie der anschließenden Erfolgsfaktoren-Analyse werden im folgenden grundsätzliche Marktstrategiebündel für Finanzdienstleister im Electronic Commerce diskutiert. Dazu wird ausgehend von einer einführenden Darlegung des marktstrategischen Grundrasters zunächst die grundsätzliche Relevanz dieses Strategierasters eines Finanzdienstleisters in elektronischen Märkten überprüft und gegebenenfalls entsprechend angepaßt werden.
Peter-Oliver Wagner
6. Schlußbetrachtung
Zusammenfassung
Die vorliegende Untersuchung ist der Zielsetzung gefolgt, auf Basis der Erfolgsfaktorenforschung grundlegende Marktstrategien für Finanzdienstleister im Electronic Commerce zu entwickeln. In diesem Rahmen ist zunächst ein umfassender Einblick in die Herausforderungen des deutschen Finanzdienstleistungsmarkts im allgemeinen und elektronischer Bankmärkte im besonderen gegeben worden. Es hat sich gezeigt, daß Banken nicht nur mit weitreichenden sozio-demographischen, sozio-ökonomischen und psychographischen Kundenentwicklungen konfrontiert werden; vielmehr weisen auch die Wettbewerbsstrukturen deutscher Bankmärkte nachhaltige Veränderungen in bezug auf Quantität und Qualität der Wettbewerber auf.
Peter-Oliver Wagner
Backmatter
Metadaten
Titel
Finanzdienstleister im Electronic Commerce
verfasst von
Peter-Oliver Wagner
Copyright-Jahr
1999
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-97788-5
Print ISBN
978-3-8244-6877-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-97788-5