17.11.2017 | Originalartikel
Finanzwissen und Vorsorgesparverhalten
Erschienen in: Schmalenbach Journal of Business Research | Ausgabe 3/2018
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Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Finanzbildung und der kurz- und langfristigen Vorsorgeersparnis deutscher Haushalte. Wir unterscheiden dabei zwei Dimensionen der Finanzbildung: die objektiv-gemessene und die subjektiv-empfundene. In einer kontrollierten Analyse zeigen wir, dass das objektive Finanzwissen einen signifikant positiven Zusammenhang mit der kurz- und langfristigen Ersparnishöhe aufweist. Die subjektive Finanzbildung spielt dagegen nur für die kurzfristige Ersparnis von Männern eine individuelle Rolle. Betrachten wir die gemeinsame Wirkung der beiden Bildungs-Dimensionen, so zeigt sich ein sich gegenseitig unterstützender Effekt, der vor allem für die langfristige Ersparnisbildung von Frauen stark ausgeprägt ist. Einklang von hohem objektivem und subjektivem Finanzwissen führt somit zu substantiellen Vorsorgesteigerungen, insbesondere in der Altersvorsorge von Frauen.
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