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2022 | Buch

Fit für die digitale Arbeitswelt

Erfolgreich in die berufliche Zukunft mit dem Kompetenz-MUSKEL-Modell

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Über dieses Buch

Spätestens seit Corona definieren wir „arbeiten“ anders als früher: Homeoffice statt Einzelbüro. Zoom-Meeting statt. Teambesprechung in der Firma. Ständig neue Projekte statt 08/15-Jobs. Sich selbstständig seine Aufgaben suchen, statt unmissverständliche Order vom Chef/von der Chefin erhalten. Vormittags sich mit der besten Freundin zum Frühstück treffen, dafür bis spät abends am Laptop sitzen. Willkommen in der neuen Arbeitswelt!
Das Virus hat die Veränderung von Gesellschaft und Wirtschaft zwar beschleunigt. Doch schon längst davor haben. Digitalisierung und Globalisierung dafür gesorgt, dass die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten und -leben anderen Regeln gehorcht als vor zehn oder gar 20 Jahren. Und: Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen, gar beschleunigen.
Algorithmen und Roboter sind uns schon längst bei jedweden Routinetätigen überlegen und werden ihren Abstand noch vergrößern. So bleiben uns Menschen auf Sicht gesehen folglich jene Tätigkeiten, bei denen Kompetenzen gefragt sind, die uns Computer und Maschinen auf absehbare Zeit nicht streitig machen werden: Kreativität, Empathie und intuitiv-analytisches Denken. Dabei ist auch klar – nicht als Einzelkämpfer werden wir diese Kompetenzen benötigen, sondern als Teil von (agilen) Teams, die sich immer wieder neu zusammensetzen. So erlangen Kommunikations- und Konfliktlösungsfähigkeiten eine noch höhere Bedeutung, als sie sie ohnedies schon besitzen.
Dieser Ratgeber verrät Ihnen, welche Eigenschaften und Fertigkeiten in der Arbeitswelt 4.0 gefragt sind und wie man die erforderlichen Kompetenzen im Berufsalltag erlangen kann. Praxistaugliche, direktanwendbare Methoden, Werkzeuge und Tipps zeigen Ihnen den erfolgreichen Weg in die neue Arbeitswelt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Willkommen in der neuen Arbeitswelt

Frontmatter
Vergangenheit: Warum ändert sich gerade jetzt so viel?
Zusammenfassung
Dass sich das Veränderungstempo in den letzten Jahren deutlich erhöht hat, kann wohl nur von jemandem angezweifelt werden, der seit dem Jahr 1990 ununterbrochen auf den Äußeren Hebriden lebt und keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Ansonsten merken wir es in unserem Privat- und Berufsleben täglich, wie sehr sich unsere Umwelt geändert hat. Führe dir doch nur mal vor Augen, wie du etwa im Jahr 2000 deinen Abend verbracht hast und wie heute. Da konntest du nicht bei Netflix unter Tausenden von Filmen wählen und hast während des Zuschauens nicht immer mal wieder auf dein Smartphone gestarrt („Second-Screen-Phänomen“). Erst recht im Job! Wer heute noch exakt so arbeitet, wie vor 10 Jahren, der muss entweder Steinmetz sein oder in einem extrem rückständigen Unternehmen arbeiten.
Martin-Niels Däfler
Gegenwart: Was tut sich gerade da draußen?
Zusammenfassung
Du weißt nun, warum sich das Veränderungstempo so rasant beschleunigt hat. Aber: Was genau ist denn anders? Kaspar Villiger, ein Schweizer Unternehmer und Politiker, gab seinem Buch über die großen Krisen der Moderne den Titel „Die Durcheinanderwelt“ (vgl. Villiger, 2017). Ich finde diese Wortneuschöpfung hervorragend gewählt, um in kürzest möglicher Form den Eindruck zu beschreiben, den gerade sehr viele Menschen über den Zustand unserer Gesellschaft und Wirtschaft haben. Getreu dem Motto „Was gestern galt, ist heute alt“ scheint es kaum noch Konstanten zu geben – weder im Beruf, noch im Privatleben. So vieles, was uns jahrzehntelang umgab, so viele eingespielte Prozesse und so viele bewährte Methoden werden plötzlich entsorgt wie ausgelöffelte Joghurtbecher. Ab in den Müll! Warum darf ich auf einmal nicht mehr in meinem Einzelbüro sitzen? Warum musste diese neue Software eingeführt werden? Mit der alten hat es doch prima geklappt! Warum soll ich jetzt im Supermarkt mit meinem Handy zahlen und nicht mehr in bar? Warum muss ich bei IKEA meine Teelichter selbst scannen? Warum ernte ich bemitleidende Blicke, wenn ich mir „nur“ einen Kaffee und keinen Chocolate Coffee Crunch Frappuccino bestelle?
Martin-Niels Däfler
Zukunft: Was bedeutet das alles für die Art, wie wir (zusammen-)arbeiten?
Zusammenfassung
Vielleicht denkst du dir: Okay, ich verstehe nun so einigermaßen, warum sich so viel geändert hat, aber ab wann wird denn alles wieder normal? Wann wird sich das Veränderungstempo verlangsamen? Die ernüchternde Antwort: Gar nicht! Denn wir stehen gerade erst am Anfang einer Entwicklung, deren Ende wir nicht absehen können. Den Hockeystick-Effekt kennst du ja schon. Dort befinden wir uns erst im unteren Abschnitt. Warum? Weil sich alle genannten Entwicklungen fortsetzen werden. Die „guten alten Zeiten“ wird es also nicht mehr geben. Ralf Kleber, Chef von Amazon Deutschland, drückt dies metaphorisch so aus: „Wenn die Digitalisierung ein Restaurantbesuch wäre, dann wären wir gerade beim Gruß aus der Küche“ (zitiert nach Salden et al., 2017).
Martin-Niels Däfler

Hardware für die neue Arbeitswelt

Frontmatter
Ausrüstung: Welche technischen Geräte benötige ich?
Zusammenfassung
Wer digital arbeiten will (oder muss), braucht vor allem Eines: Geld! Oder einen Arbeitgeber, der bereit ist, in eine vernünftige technische Grundausstattung zu investieren. Machen wir uns nichts vor: Selbst bei einer positiven Einstellung – also, wenn du dem Arbeiten von zu Hause aus positiv gegenüberstehst – wird es sehr schnell frustrierend, wenn dich die Technik ausbremst. Das wäre ebenso, wenn Lewis Hamilton in einem Fiat 500 beim Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring antreten würde. In der gerade zitierten Studie der TU Darmstadt gaben immerhin 21 % der Befragten an, dass ihre technische Ausstattung im Homeoffice (vgl. Pfnür et al., 2021, S. 24 f.) nicht ausreichend sei.
Martin-Niels Däfler
Homeoffice: Welche Einrichtungsgegenstände brauche ich?
Zusammenfassung
Nachdem du nun weißt, was du an technischer Grundausstattung benötigst, nehmen wir uns jetzt dein Homeoffice, also den Raum selbst, vor. Allerdings legen wir noch nicht gleich los, ich möchte vorher noch einen Gedanken mit dir teilen. Der deutsche Autor und Managementberater Reinhard Sprenger schreibt (noch vor Corona) in seinem Buch „Magie des Konflikts“ (2020, S. 289):
Martin-Niels Däfler

Softskills für die neue Arbeitswelt

Frontmatter
Meta-Analyse: Welche Kompetenzen brauchen wir in der neuen Arbeitswelt?
Zusammenfassung
Die Frage, welche Fertigkeiten in der digitalisierten Wirtschaft erforderlich sind, lässt sich in dieser Pauschalität eigentlich nicht seriös beantworten. Es ist ja schließlich ein Unterschied, ob man als Sachbearbeiter im Controlling arbeitet oder sein Geld im Marketing verdient. In der Elektroindustrie werden andere Anforderungen gestellt, als in der Hotellerie. Als Führungskraft benötigt man andere Eigenschaften, als ein/e MitarbeiterIn ohne Personalverantwortung. Wer Kundenkontakt (persönlich oder telefonisch) hat, wird andere Skills benötigen, als jemand, der nie einen Kunden zu Gesicht bekommt. Weitere Faktoren ließen sich anführen, dir ist längst klar, worauf ich hinauswill: Den allein gültigen Kompetenz-Kanon gibt es nicht und kann es auch gar nicht geben.
Martin-Niels Däfler
Kompetenz-MUSKEL-Modell: Welche Basis-Fähigkeiten sind in der neuen Arbeitswelt wirklich wichtig?
Zusammenfassung
Auf Grundlage dieser Meta-Analyse habe ich mein Kompetenz-MUSKEL-Modell erstellt, wobei jeder Buchstabe (also M-U-S-K-E-L), für eine eigene Kompetenzkategorie steht. Warum habe ich das Akronym „Muskel“ gewählt? Nun, die Erklärung ist leicht nachzuvollziehen: Genauso, wie wir alle mit einem Bizeps auf die Welt kommen, genauso haben wir alle einen bzw. viele verschiedene Kompetenzmuskeln. Einige von uns trainieren diese Muskeln. Sie sind entsprechend fit und damit erfolgreich im Job. Andere hingegen tun nichts dafür und verfügen deshalb nur über wenige oder schwach ausgeprägte Kompetenzen. Die gute Nachricht: Die Kompetenzmuskeln lassen sich aufbauen! Genau dies habe ich mit dir vor.
Martin-Niels Däfler
Selbsttest: Wie fit bist du für die neue Arbeitswelt?
Zusammenfassung
Du kennst nun die wichtigsten Fähigkeiten, auf die es in Zukunft ankommt. Wenn du dir diesen Überblick der 1 + 6 Kompetenzen gerade angesehen hast, dann hast du dich vielleicht unbewusst gefragt, inwieweit du diese „Anforderungen“ bereits erfüllst, wie gut vorbereitet du also für das digitalisierte Berufsleben bist. Hast du Lust, das mal systematisch zu ermitteln? Dann kannst du es jetzt mit meinem Selbsttest herausfinden. Lass’ uns deinen „Digital Fitness-Score“ ermitteln!
Martin-Niels Däfler

Fitnessprogramm für die neue Arbeitswelt

Frontmatter
Ich-Kompetenzen
Zusammenfassung
Wenn du diese Kompetenz erlangst, dann …Im Mittelpunkt des Kompetenz-MUSKEL-Modells stehen die von mir so getauften „Ich-Kompetenzen“. Rein grafisch will ich damit ausdrücken, dass es von zentraler Bedeutung ist, sich selbst (besser) zu kennen. Denn: Wer sich systematisch mit seiner Persönlichkeit beschäftigt hat, wer sich realistisch einschätzen kann, wem bewusst ist, wie er/sie auf andere wirkt und vor allem wem klar ist, was er/sie vom Leben wirklich möchte, der tut sich wesentlich leichter damit, den Weg in die neue Arbeitswelt zu gehen, die anderen 6 Kompetenzen zu erlernen und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen.
Martin-Niels Däfler
M: Medien- & Digitalkompetenz
Zusammenfassung
Du bist nun, nachdem du Teil 2 gelesen hast, perfekt eingerichtet, verfügst über alle Utensilien, die du in einem funktionsfähigen Homeoffice benötigst und könntest theoretisch loslegen. Doch die wichtigsten Tipps fehlen dir noch! Denn: Um wirklich effektiv, effizient, erfolgreich und entspannt in der digitalen Arbeitswelt zu werden, ist mehr erforderlich als ein ergonomischer Drehstuhl und ein Hochleistungs-PC mit Glasfaseranschluss. Du solltest darüber hinaus auch einige wichtige Grundsätze sowie Regeln kennen, um souverän mit den neuen Technologien umzugehen und dich professionell in der Geschäftswelt des 21. Jahrhunderts zu bewegen. Et voilà …
Martin-Niels Däfler
U: Umgangsformen & Teamfähigkeit
Zusammenfassung
Wenn du diese Kompetenz erlangst, dann …
Martin-Niels Däfler
S: Stressresistenz & Gelassenheit
Zusammenfassung
Buzz und Jim sitzen angespannt in gestohlenen Autos und rasen auf eine Klippe zu. Beiden ist klar: Wer zuerst aus dem Auto springt, ist der Feigling und hat die Mutprobe verloren. Jim öffnet als erster die Türe. Buzz wird sein Jackenärmel zum Verhängnis. Er bleibt am Türgriff hängen und stürzt in den Tod. Du hast die Szene erkannt? Ein Klassiker des Filmdramas: „Rebel Without a Cause“ (deutsch: „… denn sie wissen nicht, was sie tun“) mit James Dean als Jim. Mich erinnern zahlreiche Berufstätige – Mitarbeiter wie Führungskräfte – an die beiden Protagonisten: Sie steuern ohne Sinn und Verstand auf ein verhängnisvolles Ende zu. Sicherlich nicht gleich in den Exitus, wohl aber ins psychische Verderben.
Martin-Niels Däfler
K: Kommunikationskompetenz
Zusammenfassung
Wenn du diese Kompetenz erlangst, dann …
Martin-Niels Däfler
E: Eigenständigkeit & Selbstorganisation
Zusammenfassung
Wenn du diese Kompetenz erlangst, dann …
Martin-Niels Däfler
L: Lernbereitschaft & Kreativität
Zusammenfassung
Wenn du diese Kompetenz erlangst, dann …
Martin-Niels Däfler
Backmatter
Metadaten
Titel
Fit für die digitale Arbeitswelt
verfasst von
Prof. Dr. Martin-Niels Däfler
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-36580-6
Print ISBN
978-3-658-36579-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-36580-6