Der Beitrag bietet einen tiefgehenden Einblick in die Diskussionen und Ergebnisse des ATZlive-Kongresses zu elektrischen Antrieben und Energiesystemen. Mehr als hundert Experten aus verschiedenen Sektoren tauschten sich über die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Branche aus. Ein zentrales Thema war die Nachhaltigkeit, die durch die Verleihung des Sustainability Awards in Automotive besonders betont wurde. Lars Hentschel von Volkswagen thematisierte den Einfluss der Temperatur auf die Reichweite von BEVs und die Potenziale im Thermomanagement. Isabel Cadematori betonte die Notwendigkeit eines offenen Dialogs zwischen Politik, Wissenschaft und Industrie für effektive CO2-Einsparungen. Dr. Norbert Alt von FEV warnte vor einem generellen Verbot einzelner Antriebsoptionen und plädierte für eine Hybridisierung. Marc Sens von IAV gab einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Antriebs in Software Defined Vehicles, während Nicole Steiger die Rolle des Verbrennungsmotors im chinesischen Mobilitätssystem beleuchtete. Die Veranstaltung förderte intensiven Austausch und Networking, was durch die offene Diskussionskultur und die Verabschiedung von Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer unterstrichen wurde. Der Beitrag schließt mit einem Resümee von Gutzmer, der trotz der aktuellen Herausforderungen ein Wachstum der Akzeptanz für das elektrische Fahren bis Ende der Dekade prognostiziert.
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Auszug
Mehr als hundert Experten aus der Antriebsentwicklung, dem Energiesektor und der Politik diskutierten auf dem ATZlive-Kongress Elektrische Antriebe und Energiesysteme in Berlin die Herausforderungen der Branche sektorübergreifend. Besonderes Augenmerk lag an den beiden Kongresstagen auch auf der Nachhaltigkeit. Zum fünften Mal wurde hier der Sustainability Award in Automotive von ATZ/MTZ und Arthur D. Little vergeben, mit dem nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilitätslösungen prämiert werden.
Lars Hentschel, Leiter EAE von Volkswagen thematisierte in seiner Keynote den nicht unwesentlichen Einfluss der Temperatur auf die Reichweite aktueller BEVs. Den größten Einfluss hätten allerdings Rollwiderstände, Klimatisierung und Komfortverbraucher. Dennoch lägen große Potenziale im Thermomanagement.
Laut Isabel Cadematori, Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, ist ein offener vertiefender Diskurs zwischen Politik, Wissenschaft und Industrie im technologischen Bereich dringend erforderlich und wünschenswert, um effektive CO2-Einsparungen zu ermöglichen.
Dr. Norbert Alt, COO und Executive Vice President von FEV, verdeutlichte, dass ein generelles Verbot einzelner Antriebsoptionen nicht zur Erreichung der Klimaziele führen werde. Auch wenn das BEV zukünftig dominieren werde, sei eine Hybridisierung kurz bis mittelfristig notwendig, ein Technologieverbot daher kontraproduktiv.
Marc Sens, Senior Vice President von IAV, gab einen Ausblick auf die Weiterentwicklung des Antriebs in Software Defined Vehicles. Er sieht die größten Vorteile in der Überwachung des Bestands, um die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Fahrzeuge zu erhöhen.
Nicole Steiger, Geschäftsführerin von JSC Automotive, zeigte auf, welche Rolle der Verbrennungsmotor im chinesischen Mobilitätssystem derzeit und zukünftig einnimmt. Besonders Hybridkonzepte mit hohen elektrischen Reichweiten seien stark nachgefragt.
Ein starker Fokus der Veranstaltung lag auf dem Networking und einer offenen Diskussionskultur. So wurde nicht nur in den Pausen, sondern auch im Plenum und der Podiumsdiskussion mit Fish-Bowl-Charakter zum intensiven Austausch eingeladen.
Prof. Dr.-Ing. Peter Gutzmer (Mitte) leitete die Konferenz zum letzten Mal und wurde von Stefanie Burgmaier (links), Geschäftsführerin Springer Fachmedien Wiesbaden, und Dr. Alexander Heintzel (rechts), Chefredakteur ATZ/MTZ, gebührend verabschiedet.