2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Formale wissenschaftliche Kommunikation
verfasst von : Niels Taubert
Erschienen in: Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Der Beitrag beschäftigt sich mit der formalen wissenschaftlichen Kommunikation, also denjenigen innerwissenschaftlichen Austauschprozessen, mit der Wahrheitsansprüche mitgeteilt, geprüft und diskutiert werden. Um einen für die Erfassung rezenter Wandlungsprozesse angemessenen Rahmen bereitzuhalten, wird der Gegenstand als Trias konzipiert, indem zwischen der formalen wissenschaftlichen Kommunikation, der Publikationsinfrastruktur und den Trägerorganisationen unterschieden wird. Merkmal der Kommunikation ist ihre Öffentlichkeit und die Adressierung einer wissenschaftlichen Gemeinschaft. Sie erfüllt die vier Funktionen der Registrierung, Zertifizierung, Verbreitung und Archivierung von Forschungsergebnissen und realisiert sich fach- und forschungsfeldspezifisch in sehr unterschiedlicher Weise. Vor allem mit der Wissenschaftssoziologie, Bibliometrie und Bibliotheks- und Informationswissenschaft finden sich Forschungstraditionen, die formale wissenschaftliche Kommunikation untersuchen. Der Beitrag stellt diese Traditionen überblicksartig vor und schließt mit einem Ausblick auf Wandlungsprozesse, die vor allem von der Digitalisierung geprägt werden.