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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Forschungsdesign

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Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit widme ich mich der folgenden Fragestellung: Warum entscheiden sich Staatsführer für die Eskalation eines zwischenstaatlichen Konfliktes? Zur Beantwortung dieser Frage ziehe ich die Neue Erwartungstheorie heran, die zwar eine Erklärung für die Evaluation von Handlungsoptionen in risikobehafteten Entscheidungssituationen bereitstellt, jedoch nur unzureichend den Erarbeitungsprozess dieser Handlungsoptionen erklärt. Daher verfolge ich zur Verfeinerung der Neuen Erwartungstheorie ein hypothesengenerierendes Forschungsdesign. Bei dieser Vorgehensweise wird eine Y-zentrierte Kausalperspektive eingenommen, die rückwärts blickende Fragen nach der Ursache des Ergebnisses stellt (Ganghof 2005; Gelman/Imbens 2013).

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Fußnoten
1
Ich beschränke mich in meiner Untersuchung ausschließlich auf den Moment, der einen Eskalationsprozess initiiert. Unberücksichtigt bleiben daher Aspekte wie die Gegenreaktion der anderen Konfliktpartei, der folgende Interaktionsprozess, die potenzielle Ausweitung sowie die Fundamentalisierung des Konfliktes (Bösch 2017).
 
2
Die zentralen demokratischen Institutionen sind Wahlen, Parteien und Zivilgesellschaft, Medien, Rechtsstaat und Funktionsweise des Regierungssystems (Lauth/Schlenkrich 2020).
 
3
Der ICEWS-Datensatz enthält sowohl innerstaatliche wie zwischenstaatliche Konfliktereignisse. Ich filtere daher mithilfe der Variablen „Source.Name“ und „Target.Name“ alle relevanten Akteure für die staatliche Außenpolitik heraus, so dass ich ausschließlich die Intensitäten zwischenstaatlicher Konflikthandlungen betrachten kann.
 
4
Für folgende Konfliktdyaden reicht die Zahl der verfügbaren Nachrichtentexte nicht für eine Exploration der Konflikthistorie mithilfe des Programmes zur Informationsgewinnung aus: Venezuela vs. Kolumbien, Slowenien vs. Kroatien und Sudan vs. Äthiopien.
 
5
Seit kurzem ist für den „Leadership Trait“-Ansatz allerdings auch ein Kodierungsschema für deutschsprachige Texte verfügbar (Rabini et al. 2020).
 
6
Während Winter (2013: 428) den Begriff „Sozialer Kontext“ verwendet, spezifiziere ich die Bezeichnung, um die Bedeutung dieses Persönlichkeitselementes deutlicher hervorzuheben. Dieses Persönlichkeitselement umschreibt, wie eine Person infolge ihres kontextspezifischen Sozialisationsprozesses bestimmte Erfahrungen internalisiert, welche dann auf ihre gegenwärtigen Entscheidungen wirken.
 
7
Die kognitive Wende bezeichnet die Übergangsphase von einem behavioristischen zu einem kognitivistischen Denken in der Psychologie. Während diese Veränderung der theoretischen Orientierung heute weitgehend unbestritten ist, besteht Uneinigkeit, wann und warum diese Wende vollzogen wurde.
 
8
Wikipedia umfasst zum Zeitpunkt der Erhebung 4,6 Millionen Artikel.
 
9
Die R-Skript-Version des Algorithmus hat Katja Hauser (2018) in einem Softwareprojekt realisiert. Die Implementierung ist auf folgendem Datenspeicher abrufbar. Weitere Informationen befinden sich in der beigefügten README-Datei. https://​github.​com/​katjahauser/​ImplicitNetworks​InR.
 
10
Ich gehe genauer auf die Zusammenstellung der hier verwendeten Textsammlung in Abschnitt 3.3.1 ein.
 
11
Die anderen identifizierten Begriffe repräsentieren bereits identifizierte Themen und werden an der Stelle nicht weiter besprochen.
 
12
Alle weiteren Begriffe stehen in Verbindung mit den bereits angesprochenen Themen, ohne dabei ergänzende Informationen zu liefern.
 
13
Schedler (2011: 371 f.) verweist darauf, dass wir im Umgang mit Begriffen dazu neigen, geistige Schöpfungen wie Bezüge zu verdinglichen. Allerdings sind Konzepte als Abstraktionen zu verstehen, die keine konkreten Objekte, sondern Klassen von Objekten definieren. Zudem sind sozialwissenschaftliche Konzepte oftmals die Abstraktion symbolischer Realitäten anstatt greifbarer Objekte.
 
Metadaten
Titel
Forschungsdesign
verfasst von
Sebastian Cujai
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45875-1_3