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2018 | Buch

Forum Markenforschung 2016

Tagungsband der internationalen Konferenz „DERMARKENTAG“

herausgegeben von: Prof. Dr. Carsten Baumgarth, Prof. Dr. Holger J. Schmidt

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Dieses Buch präsentiert die Vorträge von Wissenschaftlern und Praktikern, die an der 6. Konferenz DERMARKENTAG2016 teilgenommen haben und mit ihren Beiträgen Denkanstöße für die Markenforschung und Markenarbeit liefern. Die Veranstaltung steht für innovative Markenforschung sowie eine hohe Qualität der Inhalte; sie bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft und ein offenes und freundschaftliches Netzwerk. Dabei ist DERMARKENTAG die einzige Veranstaltung zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum, die durch einen doppelt-blinden Begutachtungsprozess aller Beiträge die Qualität der Inhalte sicherstellt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Keynote

Frontmatter
Co-creation: Building brands together
Zusammenfassung
Since its invention as a theory and practice in the early 2000s, co-creation has boomed. Organizations conduct co-creation programmes, specialist consultancies provide co-creation advice and academic researchers use it in a diverse range of fields (Prahalad and Ramaswamy, 2003, 2004; Ramaswamy and Gouillart, 2010; Füller et al, 2009; Füller, 2010; Hatch and Schultz, 2010; Ind et al, 2013; Frow et al, 2015). Attend a branding conference and you will hear ‘co-creation’ bandied around in all sorts of different contexts.
Nicholas Ind

Markenphilosophie: prinzipiell & inspirierend

Frontmatter
Marke als Mittel im Kampf um Anerkennung
Warum Marken nicht geführt werden können und warum das eine gute Nachricht für die Markenführung ist
Zusammenfassung
Einerlei, ob unsere Gegenwart noch digital oder schon postdigital ist, in jedem Fall ist sie geprägt von einem grundlegend anderen Umgang mit Medien, als das vor der digitalen Revolution der Fall war. Dass dies gravierende Auswirkungen darauf hat, wie sich Marken führen lassen (und ob sie sich überhaupt noch führen lassen), ist ein Gemeinplatz. Viel wird darüber nachgedacht und geschrieben (vgl. z. B. Walther und Jausen 2011), wie sich die verändernden Rahmenbedingungen auf die Markenführung auswirken und wie Marken dies möglichst positiv für sich nutzen können.
Benjamin Schwenn
Anerkennung und Zuschreibung: Menschen und ihre Marken
Zusammenfassung
Für das Verständnis von Marken und ihrer Bedeutung in unserer Warenwelt beschäftigt sich die Forschung seit einigen Jahren mit der besonderen Identität von Marken und den Beziehungen, die Menschen mit diesen aufbauen und pflegen. Wir plädieren in diesem Beitrag für eine soziologische Perspektive, um insbesondere den Prozess der Markenkommunikation besser zu verstehen: Auf der einen Seite steht die Konstruktion der Marke und die konstruktive Generierung von symbolischen Bedeutungsangeboten als zentrale Aufgabe der Unternehmenskommunikation. Auf der anderen Seite steht die Interpretation der Marke durch unterschiedliche Konsumententypen. Aus soziologischer Sicht handelt es sich hierbei um mehr oder weniger normen- oder nutzenorientierte Akteure, für die die typenspezifische Anerkennung der als salient empfundenen Eigenschaften der Marke entscheidend ist. Diese Anerkennung kann zur Zuschreibung einer Markenbeziehung führen. Für die Konstruktion und die Kommunikation von Marken durch die Unternehmen ist daher das akteursspezifische Verständnis der Anerkennung der Markeneigenschaften und der Zuschreibung einer Markenbeziehung von entscheidender Bedeutung. Ein soziologischer Blick auf die Prozesse der Anerkennung und der Zuschreibung ist daher für uns der Schlüssel zu einem besseren Verständnis der sozialen Rolle von Marken.
Jan Rommerskirchen, Laura Opolka
Im Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Dynamik: Übertragung des Agilitäts-Konzepts auf die Markenführung
Zusammenfassung
Volatilität, Vergänglichkeit, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität – Begriffe wie diese dominieren die aktuelle wirtschaftliche Diskussion. Marketing als betriebswirtschaftliche Disziplin und Unternehmensfunktion ist von Veränderungen auf einer Vielzahl von Ebenen betroffen.
Annette Bruce, Christoph Jeromin

Strategische Markenführung: fundamental & intern

Frontmatter
Equally diverse? Investigating the Congruence of Brand Management Research Schools with Approaches to Corporate Strategy
Zusammenfassung
Corporate strategy and corporate brand management, both are well developed concepts in modern management science. Though each concept deals with top-level evaluations on how to adjust an organization within a market context, and there-with they show much resemblance in their concerns, related research perpetuates as two isolated lines of investigation without much reference to each other. This is remarkable as research on corporate brand management might seize opportunities of being further stimulated from the extensive and many-faceted research approaches in general strategy.
Holger J. Schmidt, Jörn Redler
Internal Branding: Mitarbeiter zu Markenbotschaftern machen und für das Personalrecruiting nutzen
Eine empirische Analyse am Beispiel des Branding-Tools „Culture Club@Loft 06“ bei der Otto GmbH & Co KG
Zusammenfassung
Besonders für die so stark gesuchten Young Potentials der Generation Y ist die Kommunikation durch bestehende Mitarbeiter so wichtig, da diese heutzutage besondere Anforderungen an die Unternehmen stellen: Flexibilität und Freiraum bei der Arbeit spielen für sie eine besonders große Rolle. Über persönliche Gespräche und Erzählungen durch Mitarbeiter können sich diese Young Potentials auf besonders ehrliche Weise darüber informieren, ob ein Arbeitgeber diese Anforderungen erfüllt. Im Umkehrschluss ist die persönliche Markenkommunikation durch Mitarbeiter auch für das Unternehmen von besonderer Wichtigkeit: Das Herausfinden, ob eine Identifikation mit dem Unternehmen vorliegt, bedeutet eine automatische Selektion, da sich nur diejenigen Arbeitsuchenden bewerben werden, die eine persönliche Übereinstimmung der eigenen Werte mit denen des Arbeitgebers wahrnehmen.
Nina De Cleir, Inga Schmidt-Ross
Leitwerte als Basis für Markenwerte: Ein Markenidentitätsmodell für Kulturorganisationen
Zusammenfassung
Eines der größten Probleme beim Branding von Kulturorganisationen ist das Fehlen einer theoretischen Fundierung für ein ganzheitliches Identitätskonzept, welches Kompetenzen, Ziele und Marktanforderungen so zu verbinden vermag, dass daraus eine strategisch und operativ wirksame Basis entsteht. Denn trotz eines hohen Selbstbewusstseins und wachsender Publikumsorientierung gelingt es vielen Non-Profit-Kulturbetrieben nicht, eine strategische Denkweise zu entwickeln, welche einer erhöhten Anforderung an effizientes und effektives Handeln, wachsendem Konkurrenzdruck und weit streuender Besucheransprüche begegnen würde. Vereinzelte Maßnahmen, welche Bereiche wie Kommunikation, Leistungspolitik oder auch Preisbildung beinhalten, erzeugen so oftmals nicht die gewünschten Effekte, was wiederum häufig zu Frustration und einem erhöhten Misstrauen gegenüber Marketing allgemein führt.
Nadine Ober-Heilig, Sigrid Bekmeier-Feuerhahn, Jana Kollat

Markenimage und Markenstärke: verstehend & messend

Frontmatter
How Stable is Event-Related Country-Image Change?
The Eurovision Song Contest 2012 in Azerbaijan: What effect remains years after the event?
Zusammenfassung
In recent decades, numerous studies have examined the effect of (mega-) events on host countries. Various authors have assessed how events can help countries and destinations both from an economic and an image perspective (Wong and Tang, 2016). In this regard, a country may benefit from a mega-event directly, meaning economically through increased tourism activities, infrastructure investments and international funding, and indirectly, through an improvement in the host country’s image thanks to positive advertising and media coverage related to the event.
Marc Herz, Julius Arnegger, Marius Mayer
Der Einfluss von Retailer Brands und Produkttests auf das Image von Handelsmarken: Eine experimentelle Studie
Zusammenfassung
Die Ausgangsüberlegung der vorliegenden Studie ist die Frage, warum viele Handelsmarken noch mit Preisabschlag im Vergleich zu Herstellermarken verkauft werden (müssen?), obwohl die objektive Qualität u.a. nach Ergebnissen der Stiftung Warentest genauso gut oder besser ist als die von Herstellermarken (Gröppel-Klein 2005, S. 1116). Die Discounter-Produkte erhalten bspw. generell keine schlechtere Bewertung als die Eigenmarken der Supermarktketten oder als klassische Herstellermarken. Das gilt sowohl für die Belastung mit Schadstoffen und Keimen als auch für die sensorische Qualität der Lebensmittel, also deren Geschmack und Aussehen (o.V. 2013, S. 95).
Joachim Hurth
Leitlinie Markenstärkemessung: Diskutiert am Beispiel Technologiemarken-Ranking B-to-C (2016)
Zusammenfassung
Prof. Dr. Alexander Schimansky (2004) von der Hochschule Hildesheim hat schon vor rund zehn Jahren in seinem Herausgeberwerk „Der Wert der Marke“ (Neuauflage war für 2016 angekündigt) 32 verschiedene Markenbewertungsverfahren versammelt. Gabriela Salinas (2009) von Deloitte beschreibt und beurteilt in ihrem Buch „The International Brand Valuation Manual“ insgesamt 31 auf dem internationalen Markt befindliche Ansätze. Obwohl beide Sammlungen bei weitem nicht vollständig sind (vgl. auch Veloutsou et al. 2013, Christodoulides/de Chernatony 2010), verdeutlichen sie aber die Komplexität und Unübersichtlichkeit des „Markts“ für Markenbewertungsverfahren.
Carsten Baumgarth, Sophie Mutze
Das Markenimage der Live-Oper im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung
Die Digitalisierung und zunehmende Vernetzung der Medien stellen Opernhäuser vor neue markentechnische Herausforderungen. Insbesondere Live-Übertragungen von Opern ermöglichen neue Geschäftsmodelle, mit welchen auf ein verändertes Nachfrageverhalten sowie auf neue Mediennutzungsmuster (z.B. Glogner-Pilz und Föhl 2010, S. 9ff.) reagiert werden kann. Live- Übertragungen von Opern stellen kein neues Phänomen dar, wie etablierte TV-Angebote beispielsweise auf Arte oder 3Sat zeigen.
Jutta Emes, Julia Roll

Operative Markenführung: instrumentell & multisensorisch

Frontmatter
Sensory Branding: Bedeutung unverwechselbarer sensorischer Eigenschaften für die Markenführung
Zusammenfassung
Die Anzahl austauschbarer Produkte aus dem Bereich der Fast Moving Consumer Goods nimmt stetig zu. Im Rahmen des Branding sind die Anbieter von Nahrungs- und Genussmitteln, Wasch- und Reinigungsprodukten sowie Körperpflegeartikeln deshalb ständig auf der Suche nach geeigneten Marketingmaßnahmen, durch die ihre Marken ein Alleinstellungsmerkmal erhalten sowie ihrenWiedererkennungswert steigern können. Viele Konsumenten greifen am Point of Sale (POS) zwar zu „ihrer“ Marke, sind jedoch in typischen Verwendungssituationen häufig nicht dazu in der Lage, diese Marke ohne Verfügbarkeit extrinsischer Merkmale (Markenname, Markenzeichen, Markenverpackung) zweifelsfrei zu identifizieren.
Andreas Scharf, Stephanie Glassl
Besonderheiten in der Wirkung vergleichender Werbung zwischen zwei Marken eines Unternehmens
Zusammenfassung
Für werbetreibende Unternehmen wächst der Druck durch steigenden Wettbewerb und zunehmende Austauschbarkeit der Produkte „ausgefallene“ Möglichkeiten der Werbung zu nutzen. Die vergleichende Werbung stellt eine Möglichkeit dar, Werbung effizienter einzusetzen und die Aufmerksamkeit von Konsumenten zu erhöhen (Wiltinger und Fischer 2006, S. 287 f.). Bei dieser Form der Werbung steht der Angriff durch eine Marke auf eine andere Marke im Mittelpunkt.
Nikolaus A. D. Hohl, Jennifer Schmid, Olivia Luppa, Kathleen Schirmacher

Podiumsdiskussion

Frontmatter
Nachhaltigkeit und Marke: Interviews & Erfolgsbeispiele
Zusammenfassung
Im Rahmen der Konferenz DERMARKENTAG2016 wurde auch eine Podiumsdiskussion zum Thema Nachhaltigkeit und Markenführung durchgeführt. Axel Bachmann (Coca-Cola), Holger Danneberg (Werkhaus) und Christin Gunkel (Ottobock) stellten ihre Markenkonzepte sowie ihre Meinungen und Haltungen zum Thema Nachhaltigkeit vor. Dieser Beitrag zeichnet durch Interviewpassagen und Beispiele diese Diskussion nach und liefert Impulse zum Thema Nachhaltigkeit & Markenführung.
Carsten Baumgarth, Holger J. Schmidt, Axel Bachmann, Holger Danneberg, Christin Gunkel
Metadaten
Titel
Forum Markenforschung 2016
herausgegeben von
Prof. Dr. Carsten Baumgarth
Prof. Dr. Holger J. Schmidt
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-19668-4
Print ISBN
978-3-658-19667-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19668-4