2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Freie Journalisten
Frei, kreativ – und unsicher
verfasst von : Sascha Karberg
Erschienen in: Wissenschafts-Journalismus
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Voraussetzung für eine erfolgreiche Freie Mitarbeit ist: zu wissen, wie Themenvorschläge eingereicht werden sollten. Am besten lässt sich das in Praktika oder kurzen Hospitationen lernen, wobei man die Redakteure und ihre Arbeitsabläufe kennen lernt. Kein Freischreiber kann nur von Zeitungshonoraren leben, doch wer sein Recherchematerial auch für Magazin-, Radio- und womöglich TV-Beiträge nutzt, kann über die Runden kommen.Eine Alternative, die (wissenschafts-) journalistische Kür gegenzufinanzieren, sind PR-Aufträge, sei es nun von staatlichen Institutionen oder Firmen. In jedem Fall ist dabei zu beachten, PR- und journalistische Recherchen sauber zu trennen.Vor- und Nachteile von Bürogemeinschaften: Im Netzwerk gewinnt der Einzelne zum Beispiel die Möglichkeit, Großaufträge oder kurzfristige Anfragen anzunehmen, die ohne Arbeitsteilung nicht zu schaffen wären. Diesen Vorteil nutzen umgekehrt auch die Redaktionen gern. Da das Netzwerk über ganz Deutschland verteilt und sogar in den USA vertreten ist, gewinnen die Redaktionen trotz gestrichener Reisekosten-Etats die Möglichkeit einer Vor-Ort-Berichterstattung zurück.Regeln helfen, Streit zu vermeiden. Man sollte unbedingt regeln, wie mit finanziellen Verpflichtungen umzugehen ist und mit welchen Konsequenzen ein nicht zahlendes Büromitglied zu rechnen hat. Besonders wichtig ist auch das Regeln des Ausscheidens eines Mitglieds. Das Verhältnis zur PR sollte verbindlich geregelt sein um keinesfalls auch nur in den Verdacht zu geraten, Botschaften von PR-Auftraggebern könnten in die journalistische Arbeit einfließen.