9. Friederike Otto: „Das Pariser Abkommen ist ein Menschenrechtsvertrag“

Friederike Otto, eine führende Forscherin auf dem Gebiet der Attributionswissenschaft, beleuchtet in ihrem Beitrag die Bedeutung des Pariser Abkommens als Menschenrechtsvertrag. Sie betont, dass das Abkommen nicht nur den Schutz der Umwelt, sondern auch die Sicherstellung grundlegender Menschenrechte wie das Recht auf Leben im Fokus hat. Otto untersucht, wie Extremwetterereignisse durch den menschengemachten Klimawandel beeinflusst werden und welche Auswirkungen diese auf die Gesellschaft haben. Sie beschreibt die Methodik der Attributionsforschung, die es ermöglicht, die Rolle des Klimawandels bei spezifischen Wetterereignissen zu bestimmen. Dabei wird deutlich, dass die Attributionsforschung nicht nur rückblickend, sondern auch zukunftsorientiert arbeitet, um politische Anpassungsmaßnahmen zu unterstützen. Otto kritisiert die bestehenden Machtstrukturen in der Wissenschaft und plädiert für eine gerechtere und inklusivere Forschungspraxis. Sie betont die Notwendigkeit, postkoloniale Machtstrukturen zu überwinden und die Stimme von Wissenschaftler*innen aus dem globalen Süden zu stärken. Der Beitrag bietet tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Klimaforschung und zeigt auf, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft beitragen können.