2. From the End of History to the End of the World? A Tale of Unforeseen Global Changes

Das Kapitel "Vom Ende der Geschichte zum Ende der Welt? A Tale of Unforeseen Global Changes "geht den transformativen globalen Veränderungen nach, die sich seit dem Fall der Berliner Mauer vollzogen haben. Die Zeit nach dem Kalten Krieg war zunächst von Optimismus und hohen Erwartungen an die Zukunft der liberalen Demokratie geprägt. Drei Jahrzehnte später ist die vorherrschende Stimmung jedoch pessimistisch und alarmistisch, was einen Paradigmenwechsel in der Politikwissenschaft von der These vom "Ende der Geschichte" zu den Sorgen über das "Ende der Demokratie" widerspiegelt. Der Autor identifiziert sechs Bereiche, in denen Vorhersagen gescheitert sind, und diskutiert ihre Auswirkungen auf die Demokratie, darunter die IT-Revolution, den Niedergang des Multilateralismus, Migration, wirtschaftliche Ungleichheiten, sich verändernde Machtverhältnisse und den Klimawandel. Jeder dieser Bereiche wird eingehend untersucht, wobei die unerwarteten Entwicklungen und ihr komplexes Zusammenspiel mit der Entwicklung der Demokratie hervorgehoben werden. Das Kapitel schließt mit der Betonung der Notwendigkeit interaktiver Ansätze zwischen vergleichender Politik und internationalen Beziehungen, um diese globalen Herausforderungen wirksam zu bewältigen.