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13.06.2019 | Führungsqualität | Infografik | Online-Artikel

Feedback? Motiviere dich doch selbst!

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Mitarbeitergespräche spielen in der Personalführung eine große Rolle. Soweit die Management-Literatur zum Thema. In der Praxis bekommt mehr als ein Drittel der Beschäftigten allerdings niemals ein gezieltes Feedback vom Vorgesetzten, so eine Studie.

35 Prozent der für das Randstad Arbeitsbarometer 01/2019 befragten Arbeitnehmer geben an, dass in ihrem Unternehmen nur einmal im Jahr ein Mitarbeitergespräch stattfindet. Bei 32 Prozent der Beschäftigten machen sich Vorgesetzte erst gar nicht die Mühe, die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeiter zu bewerten. Auch monatliches (sieben Prozent) oder wöchentliches Feedback (vier Prozent) ist eher selten. Immerhin wird mit zwölf Prozent der Befragten alle drei Monate ein Mitarbeitergespräch geführt, zehn Prozent erhalten alle sechs Monate die Möglichkeit zur Rückkopplung. 

"Aber Feedback geben und erhalten sind Fähigkeiten, die zur Normalität werden müssen. Dazu reicht ein Mitarbeitergespräch pro Jahr kaum aus", kommentiert Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad, die Ergebnisse der Studie, für die in Deutschland rund 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus verschiedenen Branchen online befragt wurden. 

Mitarbeitergespräche und Feedback motivieren nicht

Nehmen Vorgesetzte ihre Führungsaufgabe doch einmal wahr und führen Mitarbeitergespräche, haben diese aber nicht den gewünschten Effekt. Häufig motivieren sie damit nicht, sondern erzeugen ganz im Gegenteil Unsicherheit oder miese Laune. So wissen 30 Prozent der befragten Beschäftigten in Deutschland nicht, wie sie mit dem Feedback umgehen sollen. 24 Prozent können bei der Bewertung durch den Chef nicht zwischen Arbeitsleistung und Person trennen und nehmen Kritik daher persönlich. 21 Prozent ist es zudem eher unangenehm, eine Rückmeldung vom Vorgesetzten zu bekommen.

Dabei ist gerade eine offene Kommunikation im Team wichtig, betonen Katja Mierk und Elsa van Amern im Kapitel "Kontinuierliches Feedback für Exzellenz". "Offene Begegnung und direktes Feedback sind im Verlauf delegierter Projekte, ebenso wie im Kontext proaktiver und konstruktiver Konfikthandhabung wertvolle Instrumente, Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen, Leistungsfähigkeit zu entfalten und Stress im Arbeitsalltag zu reduzieren", schreiben die Springer-Autorinnen auf Seite 171 f. 

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