2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fugen bei Parkettböden und anderen Holzbelägen
verfasst von : Dr. Andreas O. Rapp, Dr. Bernhard Sudhoff
Erschienen in: Aachener Bausachverständigentage 2004
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
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Fugenbildung in Parkett- und Holzfußböden geht fast immer auf eine der nachfolgend aufgeführten Ursachen zurück:
1.
Natürliches Arbeiten, d. h. Quellen und Schwinden des Holzes durch Anpassung der Holzfeuchte an die im Jahresverlauf schwankenden raumklimatischen Verhältnisse
2.
Zu hohe Oberflächentemperaturen bei Parkett auf Fußbodenheizung
3.
Zu feuchter Einbau des Holzes, dann nachträgliches Abschwinden durch Anpassung an die normalen Feuchteverhältnissen im Raum
4.
Einwirkung von Feuchte nach der Verlegung die den Holzfußboden zur Ausdehnung bringt. Hierbei kann eine irreversible plastische Verformung des Klebstoffes oder des Holzes eintreten. Bei der darauf folgenden Trocknung entstehen die Fugen durch die vorausgegangene Verschiebung der einzelnen Parkettstäbe zum Rand des Parkettbodens hin, wo sie unter Fugenbildung einzeln schwinden. Sofern die plastische Verformung nicht im Klebstoff, sondern im Holz stattgefunden hat, d. h. die einzelnen Parkettelemente in ihrer Breite durch Quetschung bleibend verringert sind, zeigt sich dies durch Fugenbildung, sobald die Feuchte wieder auf das Normalmaß sinkt. Nachträglich einwirkende Feuchte kann viele Quellen haben. Sie kann aus der Luft kommen (allgemein hohe Baufeuchte) oder aus dem Unterboden oder auch durch einen Wasserschaden.