Funktionale Abbildung der menschlichen Psyche für die Automatisierungs- und Regelungstechnik

Das Projekt SiMA (bisherige Bezeichnung ARS) des Instituts für Computertechnik der Technischen Universität Wien hat zwei wesentliche Ziele: Zum einen soll nachgewiesen werden, dass die Psyche auf der Basis des psychoanalytischen Funktionsmodells nach naturwissenschaftlichen Prinzipien wie andere Prozesse der Natur simuliert werden kann. Das konnte inzwischen in verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen nachgewiesen werden. Zum anderen soll untersucht werden, ob die damit gewonnene Architektur für regelungstechnische Modelle, aber auch für jene der Wirtschaft, sinnvoll eingesetzt werden kann. Dieser Aspekt soll im vorliegenden Beitrag behandelt werden. Es soll der Fokus auf die Motivation und die Notwendigkeit gerichtet werden, diesen Schritt zu gehen, für den es nach Ansicht der Autoren keine Alternative gibt, um komplexe Prozesse steuern und regeln zu können. Eingegangen werden soll auch auf die entscheidenden Vorteile solch einer bionischen Architektur auf der Basis eines Mehrschichtenmodells mit inkludiertem Primär- und Sekundärprozess in der dritten Schicht. Die Natur hat diesen Weg erfolgreich eingeschlagen, und wir sollten diesen Weg verstehen.