Aufgabe der Unternehmens- und der Geschäftsfeldstrategie ist es, die Wettbewerbsstellung bzw. die Marktposition zu sichern und auszubauen. Die Umsetzung dieser Strategien erfolgt über die funktionalen Einheiten des Unternehmens, je nach Größe der Organisation sind das: Forschung & Entwicklung, Beschaffung, Fertigung, Qualitätssicherung, Logistik, Marketing, Vertrieb, IT, Personalwesen, Controlling, Finanzen, Recht und alle weiteren Funktionen, die es benötigt, um den Betriebszweck zu erfüllen. Sie alle müssen ihren Beitrag dazu leisten, dass die in den Geschäftsfeldern verabschiedeten Strategien sowie die Unternehmensstrategie erreicht werden können. Daher müssen sie sich an den tatsächlichen Anforderungen ihrer Leistungsempfänger orientieren, und es darf keine Widersprüche zwischen ihrer Ausrichtung und den Strategien ihrer internen Kunden geben. Darüber hinaus gilt es, das vertretene Fachgebiet permanent weiterzuentwickeln, um langfristig die eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern und den Leistungsempfängern neueste Lösungsmöglichkeiten im Support anbieten zu können. Die Funktionalstrategie gewährleistet, dass diese erforderlichen Voraussetzungen geschaffen werden, und sie stellt sicher, dass die Fachabteilung mehr Nutzen stiftet als Kosten verursacht. Das Entwickeln einer Funktionalstrategie ist besonders bei Zentralfunktionen wichtig, die mehrere Geschäftsfelder supporten, sowie bei Funktionen, deren Anteil an der Umsetzung der Strategie des Unternehmens und der Geschäftsbereiche erfolgskritisch ist. Für diejenigen Funktionen, die mit externen Anbietern konkurrenzieren müssen, weil sie als Profit Center definiert sind, ist der Druck zur perfekten Performance noch größer und die Bedeutung einer Funktionalstrategie sehr hoch. Das vorliegende Kapitel zeigt auf, wie die strategischen Anforderungen an eine funktionale Abteilung mit Hilfe einer Funktionalstrategie strukturiert, strategisch intelligent entwickelt und dokumentiert werden.
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