2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Future AM
Die nächste Generation additiver Fertigungsverfahren
verfasst von : Johannes Henrich Schleifenbaum, Christian Tenbrock, Claus Emmelmann, Christoph Leyens, Frank Brückner, Alexander Michaelis
Erschienen in: Biologische Transformation
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Für einen flächendeckenden und branchenübergreifenden Einsatz additiver Fertigungsverfahren fehlen entlang der Prozesskette jedoch noch verschiedene „Nahtstellen“, beispielsweise durchgängige Datenformate, durchgängige Verknüpfung von digitalen und realen Prozessketten sowie Konzepte zur Skalierbarkeit der AM-Prozesse bezüglich Aufbaurate und Bauteilgröße, um die Wirtschaftlichkeit auch für größere Stückzahlen zu erreichen. Auch fehlen geeignete Konzepte zur Herstellung von Multimaterialbauteilen mit AM-angepassten Werkstoffen oder die durchgängige Automatisierung der Prozesskette bis hin zur Nachbearbeitung der Bauteile.In zahlreichen Initiativen wird an der Lösung dieser Probleme gearbeitet. So werden beispielsweise im Fokus-Projekt „futureAM“ zwei strategische Ziele adressiert: Zum einen die Sicherung bzw. der Ausbau der Technologieführerschaft Deutschlands im Bereich Metall AM, zum anderen der Aufbau einer übergreifenden Kooperationsplattform für die hochintegrative Zusammenarbeit und die Nutzung der dezentral verteilten Ressourcen der Fraunhofer-Gesellschaft und interessierter Partner im Bereich AM. Zur Sicherung der Technologieführerschaft und einer signifikanten Weiterentwicklung sind Technologiesprünge notwendig. Die avisierten Technologiesprünge werden entlang von vier Dimensionen gegliedert. Im Einzelnen sind dies Industrie 4.0 & digitale Prozesskette, skalierbare & robuste AM-Prozesse, Werkstoffe sowie Systemtechnik & Automatisierung.Die Kooperationsplattform wird nicht nur durch die intensive Zusammenarbeit in und zwischen den einzelnen Handlungsfeldern geschaffen, sondern insbesondere durch den Aufbau eines „Virtual Lab“. Aus diesem heraus werden mittels der neu entwickelten Technologien – und unter Beteiligung aller Partner – industrie- und branchenübergreifende Demonstratoren hergestellt, und zwar aus verschiedenen für den Standort Deutschland bedeutenden Industriebranchen.