Wie so oft bei “neuen” Ideen kann auch hier festgestellt werden, daß die ganzheitliche Denkperspektive uralt ist; sie hat sich bisher in der abendländischen Geschichte nur nicht genügend Geltung verschaffen können. So stammt von Aristoteles die Aussage: “Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile”.
In den vorstehenden Abschnitten wurde aus verschiedenen Blickwinkeln heraus versucht, deutlich zu machen, welcher Wandel sich im Denken allgemein und speziell im Management-Denken derzeit vollzieht. Im Blick auf die nachfolgenden Ausführungen kann festgestellt werden: Das Wissen um die negativen Wirkungen einer technokratischen Führung und das Bekenntnis zu „ganzheitlichem“ Denken ist mittlerweile bereits spürbar verbreitet. Vergleichsweise viel weniger häufig anzutreffen sind praktische Umsetzungen des neuen Denkens im Unternehmen. Einer der Hauptgründe düfte darin liegen, daß es lange an praktikablen methodischen Konzepten und Techniken für die Umsetzung des Denkens in das Handeln mangelte.
Mit dem letzten Abschnitt ist das Ende des Bogens erreicht, welcher bei elementaren Fragen des Denkens, nämlich der Wahrnehmung und den instinktiven Verhaltensweisen, begann. Er spannte sich — zunehmend konkreter werdend — über den Paradigmenwechsel und die daraus folgenden grundlegenden Veränderungen im Managementverständnis bis hin zum praktischen Einsatz eines spezifischen Denkwerkzeuges für die Auseinandersetzung mit einer komplexen Problemstellung.