Die Speicherfähigkeit von Gebäuden wurde in der Vergangenheit häufig unter dem Aspekt der Havarie der Wärme- oder Kälteerzeugung betrachtet. Parallel konnte die Bauteilaktivierung insbesondere die Betonkernaktivierung vorangetrieben und an zahlreichen Objekten erprobt werden. Damit bleibt der vorherrschende Mechanismus der Energiespeicherung auf einem exergetisch niedrigem Niveau und ist bis auf Ausnahmen auf den Tag-Nacht-Rhythmus beschränkt. Neuere Entwicklungen dagegen versuchen, die Wärmespeicherung in Betonfundamenten von der Versorgung zu entkoppeln und mit höheren Temperaturniveaus höhere exergetische Ausbeuten zu erzielen [35–42, 50–58]. Als Referenzgebäude für eine Vielzahl von energetischen Betrachtungen ist das VDI-Musterhaus der VDI 6009 Bl.1 (Abb. 16.1) geeignet und wird daher in den folgenden Beispielen zur Fallbetrachtung herangezogen.
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