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05.07.2019 | Gebäudebetrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

CAFM-Software ist gefragt

verfasst von: Christoph Berger

2:30 Min. Lesedauer

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Laut dem von der GEFMA herausgegebenen CAFM-Trendreport, wächst der deutschsprachige Markt für Computer Aided Facility Management Software (CAFM). Die positive Entwicklung hat vor allem zwei Gründe.

Gleich zu Beginn des Kapitels "CAFM-Software und CAFM-Systeme" im Springer-Fachbuch "CAFM-Handbuch" nehmen die Autoren eine Begriffserklärung und -unterscheidung vor. So legt die GEFMA – Deutscher Verband für Facility Management in der Richtlinie 400 fest, dass eine CAFM-Software ein Software-Werkzeug (Tool) ist, dass die spezifischen Prozesse des Facility Managements und die daran direkt oder indirekt beteiligten Personen unterstützt. Ein CAFM-System ist hingegen eine individualisierte und damit auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens beziehungsweise einer Branche angepasste Komplettlösung zur Unterstützung der Prozesse des Facility Managements. "Diese Unterscheidung wurde eingeführt, um einem potenziellen CAFM-Nutzer klar vor Augen zu halten, dass vom Erwerb einer Software bis zum einsatzfähigen System ein nicht zu vernachlässigender Aufwand entsteht, der Vorbereitung und Anstrengung bedeutet", schreiben die Autoren.

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Nun hat die GEFMA in der gerade erschienenen 4. Auflage des GEFMA CAFM Trendreports festgestellt, dass der Markt für die Hersteller der Software vor allem aufgrund von zwei Umständen wächst – immerhin gehen 22 Prozent der für den Report befragten Anbieter davon aus, dass der Markt für sie zwischen 10 und 15 Prozent wächst, 47 Prozent erwarten ein Marktwachstum von fünf bis zehn Prozent: Der erste Grund ist die Professionalisierung der Immobilienmanagements, der zweite die Digitalisierung.

Mobil und webbasierte Lösungen

Was die Professionalisierung und Digitalisierung betrifft, so dürften vielerlei Ansprüche der Immobilienmanager durch CAFM-Systeme abgedeckt werden. Im Kapitel "Der CAFM-Markt" im bereits erwähnten Buch "CAFM-Handbuch" schreiben die Autoren: "CAFM-Systeme entwickeln sich zunehmend zu prozessorientierten Integrationsplattformen auf der Basis modernster Softwarearchitekturen und -technologien wie z. B. serviceorientierte Architekturen (SOA) und Webservices. Dabei vollzieht sich ein Wandel weg vom reinen Informationssystem hin zum Beratungs-, Simulations- und Optimierungswerkzeug sowie Wissensmanagement - und Dokumentationssystem."

Zwei entscheidende Stichworte in diesem Passus sind "serviceorientierte Architekturen (SOA)" und "Webservices". Denn der GEFMA-Report brachte auch folgendes als Ergebnis: Wenn dies alles dann noch auf mobilen Endgeräten abrufbar und in webbasierten Anwendungen bearbeitbar ist, werden zwei weitere Wünsche der Immobilien- und Facility Manager erfüllt. Laut dem Report zählen diese beiden Technologien zu den Verkaufsschlagern im CAFM-Bereich. 87 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, die technische Grundlage für den mobilen Zugriff auf die Software-Lösung zu verkaufen – mobiles CAFM liegt damit deutlich vor cloudbasiertem CAFM, lokal installierten Serverlösungen und Einzelplatzapplikationen. Durch die Möglichkeiten des Einsatzes mobiler Endgeräte wird die Dokumentation und Datenpflege erleichtert.

In Bezug auf die cloudbasierten Lösungen haben die Studieninitiatoren festgestellt, dass die gestiegen Akzeptanz solcher Lösungen zwar das das Wachstum verstärkt, sich für eine breite Verbreitung allerdings noch immer der zu geringe Stellenwert des Immobilienmanagements bemerkbar macht – oftmals würde die in Konkurrenz zu anderen Unternehmensbereichen stehende FM-Fachabteilung bei angemeldeten Investitionsbedarfen noch das Nachsehen haben. Ein weiteres Verbreitungshindernis wird in dem für die Softwareimplementierung üblichen Aufwand gesehen.

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