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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

Gefühl und Zukunftsbild

verfasst von : Christian Neuhaus

Erschienen in: Gefühlte Zukunft

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Menschen und ihre sozialen Systeme machen sich Bilder von ihrer Zukunft. Diese Zukunftsbilder sind in hohem Maße durch Emotionen geprägt und besitzen ein großes Potenzial, Emotionen zu erregen. Foresight-Prozesse sind bewusst gestaltete, mehrphasige Prozesse der Erzeugung und Nutzung von Zukunftsbildern. Alle Teilprozesse umfassen zutiefst konstruierende Tätigkeiten, die die Beteiligten mit komplexen Such- und Auswahl-Aufgaben konfrontieren. Bei deren Bearbeitung wirken Emotionen und andere Affekte mit, meist in Gestalt vereinfachender Heuristiken. Im Ergebnis sind Affekte an allen Auswahl- und Konstruktions-Schritten beteiligt. Der Beitrag untersucht über den gesamten Foresight-Prozess hinweg, welche emotionalen Einwirkungen und Auswirkungen bei der Erzeugung und Verwendung von Zukunftsbildern eine Rolle spielen können, wenn das Ziel lautet, mit seriös erzeugten Zukunftsbildern gegenwärtiges Entscheiden und Handeln zu orientieren.

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Fußnoten
1
Soziale Systeme werden hier mit Luhmann (1987, 2000) verstanden: Sie verarbeiten Sinn und bestehen aus menschlichen Kommunikationen, reproduzieren sich selbst, indem Kommunikation an Kommunikation anschließt, und beobachten sich selbst, unter anderem in Abgrenzung zu ihrer Umwelt, der gegenüber sie entlang der System-Umwelt-Grenze Komplexität reduzieren. Die beteiligten psychischen Systeme (menschlichen Bewusstseins), die ebenfalls Sinn verarbeiten, sind für die sozialen Systeme zwar Umwelt, zugleich aber auch unverzichtbare Bedingung, ohne die sich die sozialen Systeme weder fortsetzen noch beobachten noch realitätswirksam werden können. Zu den sozialen Systemen zählen Gesellschaft, Teilgesellschaften und gesellschaftliche Funktionssysteme, aber auch sämtliche Organisationen und andere menschliche kommunikative Interaktionen.
 
2
Die Wirkprinzipien werden jeweils mit einem Ordnungsbuchstaben gekennzeichnet, mit dessen Hilfe später auf sie Bezug genommen wird. Thematisch zusammengehörige Wirkprinzipien werden jeweils unter einer Zwischenüberschrift gruppiert.
 
3
Die Ziffern verweisen auf die Phase im Gesamtprozess, die Buchstaben auf Befunde und Belege oben in Abschn. 3.2 und 3.3.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Ciompi, L. (2004). Ein blinder Fleck bei Niklas Luhmann? Soziale Wirkungen von Emotionen aus Sicht der fraktalen Affektlogik. Soziale Systeme, 10, 21–49. Ciompi, L. (2004). Ein blinder Fleck bei Niklas Luhmann? Soziale Wirkungen von Emotionen aus Sicht der fraktalen Affektlogik. Soziale Systeme, 10, 21–49.
Zurück zum Zitat Eder, A., & Bosch, T. (2017). Emotion. In J. Müsseler & M. Rieger (Hrsg.), Allgemeine Psychologie (3. Aufl., S. 185–222). Springer.CrossRef Eder, A., & Bosch, T. (2017). Emotion. In J. Müsseler & M. Rieger (Hrsg.), Allgemeine Psychologie (3. Aufl., S. 185–222). Springer.CrossRef
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Metadaten
Titel
Gefühl und Zukunftsbild
verfasst von
Christian Neuhaus
Copyright-Jahr
2022
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35890-7_2

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.