Auf der Suche fÜr dieses Editorial nach aktuellen Aufhängern, die bedeutenden Bezug zu unserem Schwerpunkt „Digitalisierung“ haben, stieß ich auf den Thermomix. Aus sieben GrÜnden: Erstens las ich verblÜfft, dass die MarkteinfÜhrung des Gerätes mit damals sieben Funktionen schon erstaunliche 56 Jahre zurÜckliegt. Zweitens hat Vorwerk unermÜdlich die UniversalkÜchenmaschine zum vernetzten System transformiert mit heute 151 Patenten im Modell TM5. Drittens steigerte die Unternehmensgruppe aus Wuppertal damit den Umsatz in ihrem stärksten Geschäftsbereich allein 2016 gegenÜber Vorjahr um elf Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Viertens war ich kÜrzlich ungewollt Zeuge der lebhaften Diskussion Über das FÜr und Wider der Anschaffung als Ahnungsloser inmitten einer gut informierten Frauenrunde. FÜnftens fand ich in der Fundstelle als Anlass, dass der Deutsche Marketing Preis 2017 den Thermomix auszeichnet. Sechstens stammt der Beitrag dazu aus dem Medium, bei dem ich lange mitarbeitete, und von dem Autor, den ich seitdem wertschätze und der auch fÜr „return“ schreibt. Siebtens gibt es in jenem Interview mit Vorstand und Marketingchefin zwei besonders treffsichere Aussagen, die unser Schwerpunktthema konkret auf den Punkt bringen: Die Digitalisierung mache jetzt das Kochen noch einfacher, womit sich „die Gelingsicherheit“ erhöhe und damit fÜr jeden Hobbyhäuptling am Herd der „Erfolg immer garantiert“ sei; dies beschere außerdem dem Anbieter ein Alleinstellungsmerkmal, womit er nun auch viele Männer mit Interesse an der digitalen Welt fÜr das Gerät gewinne. …