3. Gender, Feminismus und Stadt

Das Kapitel 'Gender, Feminismus und Stadt' untersucht die Entwicklung des Feminismus und dessen Einfluss auf die Stadtplanung. Es beleuchtet die verschiedenen Wellen des Feminismus und deren Auswirkungen auf die Raumgestaltung, insbesondere durch die Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit und intersektionalen Ansätze. Die Autorin identifiziert drei Ansätze, in denen sich Geschlechterforschung, Raumforschung und Stadtplanung überschneiden: Relativismus, körperzentrierte Überlegungen und Gender als soziales Konstrukt. Diese Ansätze ermöglichen einen differenzierteren und nuancierteren Blick auf die Stadt und ihre Strukturen. Das Kapitel betont die Notwendigkeit, die Unterschiede in den Lebensrealitäten verschiedener Menschen und Zielgruppen zu berücksichtigen und in die Praxis zu integrieren. Es wird auch auf die sozialen Unterschiede und deren räumliche Konsequenzen eingegangen, wobei biologische Unterschiede und deren räumliche Implikationen berücksichtigt werden. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung von Care-Arbeit und deren Auswirkungen auf die Mobilität und Stadtentwicklung. Der Text schließt mit einem Aufruf zur Reflexion impliziter Annahmen und zur Berücksichtigung intersektionaler Perspektiven in der Stadtplanung.