2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gender Mainstreaming: Chancengleichheit (nicht nur) für Politik und Verwaltung
verfasst von : Dr. rer. pol. Gertraude Krell, Dr. jur. Ulrich Mückenberger, Dr. phil. Karin Tondorf
Erschienen in: Chancengleichheit durch Personalpolitik
Verlag: Gabler
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Gender Mainstreaming (im Folgenden: GM) ist eine englische Bezeichnung, die zudem nicht leicht verständlich ist. Einen deutschen Namen dafür gibt es nicht. Am ehesten passt „Geschlechtergleichstellung als Querschnitts- oder als Gemeinschaftsaufgabe“. Das entspricht auch dem französischen „approche intégrée“ („integrierter Ansatz“; Europarat 1998a). Unser Eindruck ist allerdings, dass die mit Verweis auf das schwer verständliche englische Etikett geäußerten Vorbehalte oft eher der Sache selbst gelten als ihrer Bezeichnung. Denn im Zusammenhang mit Begriffen wie Balanced Scorecard oder Benchmarking wird nicht dermaßen vehement protestiert. Dennoch ist es erforderlich, zunächst grundlegend herauszuarbeiten, was unter GM verstanden wird. Die folgenden Ausführungen sollen nicht nur zum besseren Verständnis des Begriffs, sondern auch zum besseren Verständnis des damit bezeichneten Prinzips bzw. Konzepts beitragen. Dazu scheint es uns notwendig, etwas weiter auszuholen.