2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Geometrische Optik
Erschienen in: Experimentalphysik 2
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Für viele Anwendungszwecke ist die Wellennatur des Lichtes von untergeordneter Bedeutung, weil es hauptsächlich auf die Ausbreitungsrichtung des Lichtes und deren Änderung durch abbildende Elemente wie Spiegel oder Linsen ankommt. Die Ausbreitungsrichtung einer Welle ist in isotropen Medien durch die Normale auf der Phasenfläche bestimmt. Diese Normalen werden in der geometrischen Optik als Lichtstrahlen bezeichnet. Grenzt man eine Welle durch Berandungen ein (z. B. durch Blenden, Ränder von Linsen oder Spiegeln), so nennen wir den begrenzten Teil der Welle ein Lichtbündel. Ein Lichtbündel kann als Gesamtmenge aller Lichtstrahlen aufgefasst werden, welche den Bündelquerschnitt ausfüllen (Abb. 9.1).