2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Geostrategie — die Operationalisierung der US-Leadership
verfasst von : Sabine Feiner
Erschienen in: Weltordnung durch US-Leadership?
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Mitte der achtziger Jahre macht sich Zbigniew Brzezinski mit Game Plan (1986) einen Namen als Geostratege. Darin entwirft er ein „geostrategie framework for the conduct of the historical American-Soviet contest“ (Game 1986: xiv). Doch bereits als Nationaler Sicherheitsberater war er für seine Vorliebe bekannt, Weltpolitik auf der Basis geopolitischer Betrachtungen zu analysieren — im Gegensatz zu Präsident Carter, der Geopolitik als Machtpolitik ablehnte (vgl. dazu Gaddis 1982: 349-50). So berichtete der damalige Amerika-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Weltkarten in Brzezinskis Büro im Weißen Haus, auf denen Pfeile die geopolitischen Stoßrichtungen darstellten, und mutmaßte am Ende dieser Beschreibung: „Der Geopolitiker Haushofer hätte seine Freude daran gehabt“ (Reifenberg 1978V)