Im Kontext einer engpassorientierten Kapitalsteuerung zeigt die normative Perspektive zweierlei Handlungsimplikationen auf die Gesamtbanksteuerung. Während sich diese insbesondere in dem Engpassfaktor des regulatorischen Eigenkapitals zeigt, präferieren die Aufsichtsbehörden in der Institutsbegleitung ebenfalls den Fokus auf die normative Perspektive und die hiermit einhergehende Frage der Rentabilität. Die Rentabilität erwächst in Zeiten von geringen Margen, nachhaltigen Anlagen und einer hohen Informationseffizienz in den Zielsegmenten der Banken zu einem wesentlichen Steuerungsanspruch. Ausgehend von der sicherzustellenden Gesamtinstitutsrentabilität ist dies jedoch nur möglich, wenn zugleich die Segmente für sich ebenfalls rentabel sind. Der vorliegende Beitrag greift die betriebswirtschaftlich wie aufsichtsrechtlich notwendige Geschäftsfeld- und Segmentsteuerung auf und stellt normative wie ökonomische Kennzahlen zur individuellen Steuerung vor. Hierbei wird einerseits die Top-down-Perspektive, abgeleitet aus der Gesamtrentabilität, andererseits die Bottom-up-Perspektive aus den individuellen Geschäftsfeldern eingenommen.
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